Der Marburger Bund Niedersachsen macht sich in der Ärztekammer für die Themen stark, die unseren Berufsalltag direkt betreffen.
Wir wollen, dass Weiterbildung in Klinik, MVZ und Praxis klar strukturiert, planbar und unabhängig von wirtschaftlichen Zwängen stattfindet.
Dazu gehören: feste Rotationen, Teilzeitmöglichkeiten und verkürzte Wege zur Fachärzt*innenanerkennung – besonders für den ärztlichen Nachwuchs.
Die Kammer soll moderner, serviceorientierter und näher an uns Ärzt*innen sein. Auch, damit wir unsere gesetzlichen Aufgaben erfüllen können.
Deshalb setzen wir uns für mehr junge Kolleg*innen in den Kammergremien ein – mit Erfahrungen aus Klinik und Praxis. Nur so schaffen wir zukunftsfähige Rahmenbedingungen für unseren Beruf.
Ambulant und stationär dürfen keine Gegensätze sein.
Mehr Zusammenarbeit heißt: bessere Patient*innenversorgung und sinnvollere Ressourcennutzung.
Gesunde Ärzt*innen = gute Medizin.
Wir fordern Entlastung von bürokratischen Aufgaben und nicht-ärztlichen Tätigkeiten, weniger Arbeitsverdichtung und eine echte Work-Life-Balance. Auch Ärzt*innen haben ein Recht auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Digitalisierung darf nicht zusätzliche Last bedeuten, sondern muss Entlastung schaffen.
Dokumentationsaufwand runter, Prozesse effizienter – damit wieder mehr Zeit für unsere Patient*innen bleibt.
Viele Kolleg*innen mit internationalem Abschluss wollen schnell in Deutschland arbeiten – und wir sind auf sie angewiesen.
Wir setzen uns ein für transparente Verfahren, die Einhaltung von Fristen und den Ausbau der Gutachtenstelle für Gesundheitsberufe (GfG) zur zentralen Anerkennungsbehörde für die Berufsqualifikation. Prüfungen sollen fair und einheitlich sein. Wir fordern deshalb eine Evaluation der Kenntnisprüfung.
Der ÖGD ist mehr als nur Krisenmanagement. Er ist auch ohne Pandemie eine tragende Säule unseres Gesundheitswesens und unverzichtbar bei Gefahrenabwehr und Prävention.
Deshalb brauchen wir mehr ärztlichen Nachwuchs und bessere Rahmenbedingungen in den Gesundheitsämtern.
Der Ärzt*innenmangel ist längst Realität. Der demographische Wandel verstärkt ihn noch. Die Leidtragenden sind wir und die Patient*innen.
Wir fordern mehr Studienplätze – für eine ausreichende Versorgung und faire Chancen für Bewerber*innen.
Kettenbefristungen, vor allem an Unikliniken, gehören abgeschafft.
Ärzt*innen brauchen sichere Perspektiven, statt jahrelang auf Zeitverträgen zu arbeiten. Die missbräuchliche Auslegung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes muss ein Ende haben.
