Was motiviert Sie, sich für die Kammerversammlung zur Wahl zu stellen?
Es ist meines Erachtens unerlässlich, dass die Prozesse im Gesundheitswesen unkomplizierter werden: Derzeit wird immer mehr ärztliche Arbeit auf weniger Schultern gestemmt, was schlussendlich zu unserem eigenen und dem Nachteil unserer Patientinnen und Patienten führt.
Wir haben als Ärzteschaft das Privileg der Selbstverwaltung: Jetzt möchte ich gerne auch mein Engagement dazu beitragen, um nachhaltig die Arbeitsbedingungen für uns Ärztinnen und Ärzte zu verbessern.
Welche Themen sind Ihnen besonders wichtig? Wofür wollen Sie sich einsetzen?
Vor allem am Anfang der ärztlichen Karriere fällt es schwer, problematische Situationen zu erkennen, weil Aussagen wie a) „Es war schon immer so“, b) „Abrechnung meiner Überstunden/Dienste? Habe ich noch nie verstanden“ und c) „Ich habe dafür keine Zeit“ von vielen Kolleginnen und Kollegen um einen herum propagiert werden.
Daher war und ist es mir immer wichtig gewesen, ein gutes Vorbild für junge Kolleginnen und Kollegen zu sein und Lösungen für eben solche Anliegen und Herausforderungen anzubieten.
Ich möchte generell an die Eigen-Verantwortung unserer Ärzteschaft appellieren: Nur in Kombination mit Akteurinnen und Akteuren vor Ort, die sich ebenfalls für faire Arbeitsbedingungen, Chancengleichheit und Transparenz einsetzen, können wir als Delegierte Gesundheitspolitik-Berge versetzen.
Warum ist der MB die richtige Wahl?
Mit der Unterstützung einer starken solidarischen Gemeinschaft wie dem MB können ärztliche Kolleginnen und Kollegen z.B. Abrechnungskorrekturen, Mutterschutz-Formalien oder Weiterbildungsfragen niederschwellig klären.
Wir vom MB sensibilisieren, informieren und aktivieren, damit sich langfristig die ärztlichen Arbeitsbedingungen für uns verbessern.
Vielen Dank für das Gespräch!
Unsere Kandidierenden der "Jungen Liste Marburger Bund" für den Wahlkreis Hannover: zum Listenplakat.
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