Warum engagiere ich mich im Marburger Bund? Ich bin der Überzeugung, dass man sich als Arzt auch berufspolitisch engagieren sollte. So war ich viele Jahre im Betriebsrat des Krankenhauses aktiv tätig und habe mich später als Vorsitzender der Mitarbeitervertretung als Interessenvertreter für meine Kollegen und Kolleginnen eingesetzt. Als Mitglied einer Arbeitsrechtlichen Kommission konnte der Beweis erbracht werden, dass es auch auf dem sogenannten „dritten Weg“ möglich ist, in der Diakonie einen Tarif durchzusetzen, der mit dem des Marburger Bundes vergleichbar ist. Auf diesem Wege war es folgerichtig, mich auch im Marburger Bund zu engagieren.
Eine berufspolitische Arbeit ist in der jetzigen Zeit, wo durch das sogenannte Tarifeinheitsgesetz das Streikrecht für Ärzte und Ärztinnen beschnitten werden soll, besonders wichtig.
Ich würde mir wünschen, dass sich noch mehr junge Kollegen und Kolleginnen aktiv in die Arbeit des Marburger Bundes einbringen, damit er auch weiterhin eine starke und durchsetzungsfähige Organisation der Ärzteschaft bleibt.
Kurz-Vita
- Vorstandsmitglied der Landesärztekammer sowie Mitglied des Verwaltungsausschusses der Ärzteversorgung Brandenburg
- seit 2004 Vorstandsmitglied des Landesverbandes Berlin- Brandenburg
- seit 1993 Mitglied im Marburger Bund
- Zusatzbezeichnung Rettungsmedizin
- von 1981 bis 2013 im Johanniter -Krankenhaus Treuenbrietzen tätig
- FA- Ausbildung im KKH Hohenmölsen
- Promotion an der Medizinischen Hochschule Erfurt
- geb.1950, Studium der Humanmedizin in Leipzig und Erfurt