Diese Website nutzt Cookies, um mehr über das Nutzungsverhalten der Besucherinnen und Besucher zu erfahren und das Internetangebot beständig zu verbessern. Die Daten werden anonymisiert. Sie können diese statistische Erhebung deaktivieren. Mehr Informationen finden Sie in unserer .
ok
  • PD Dr. Peter Bobbert

    Oberarzt der Klinik für Innere Medizin des Ev. Krankenhaus Hubertus
    "Ich bin MB" PD Dr. Peter Bobbert
    "Ich bin MB" PD Dr. Peter Bobbert

    Ich bin im Marburger Bund, weil ich die Notwendigkeit sehe, dass wir als Ärzteschaft unser Privileg nicht aus der Hand geben dürfen, unseren Beruf selbst zu organisieren. Dieses können wir tun durch ein Engagement in der Berufspolitik über die Ärztekammer Berlin, im Einsatz für die Sicherung unserer Altersrente über die Ärzteversorgung oder aber auch durch eine rein gewerkschaftliche Arbeit zur Verbesserung unserer Arbeitsbedingungen im Krankenhaus. Diese drei Säulen bestimmen maßgeblich unsere alltäglich geleistete Arbeit und wir tun gut daran, selber für unsere Interessen einzutreten, damit nicht andere dieses wahrscheinlich schlechter für uns regeln.

    Aus meiner Sicht muss sich der Marburger Bund mit seinem Einfluss in der Ärztekammer genauso wie über die klassischen Tarifauseinandersetzungen gerade für das Thema der Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch Schaffung familienfreundlicher Rahmenbedingungen einsetzen. Noch immer ist unser Arztberuf gerade auch im Krankenhaus weit davon entfernt, einen familienfreundlichen Arbeitsplatz zu bieten, der es jedem mit Familie oder aber auch als Alleinerziehenden ermöglicht, erfolgreich seinen Beruf ohne Einbußen auszuüben. Dies schließt insbesondere auch eine suffiziente und effektive Weiterbildung mit ein, die für jeden realisierbar sein muss, indem Weiterbildungsanforderungen sich an den realen Erfordernissen guter Patientenversorgung  orientieren.

    Auch soll der Marburger Bund weiterhin für ein Gesundheitswesen in unserer Gesellschaft stehen, das sich am Nutzen für den Patienten und nicht am finanziellen Ergebnis zum Beispiel von privat betriebenen Krankenhausträgern orientiert. Die immer weiter voran getriebene Kommerzialisierung des Gesundheitssystems darf von uns als Ärzteschaft nicht gefördert werden. Wer wenn nicht wir müssen darauf hinweisen, dass sich die Qualität des Gesundheitswesens nicht an finanziellen Bilanzen messen lässt sondern lediglich über die gebotene medizinisch hochwertige und humane Qualität der  Patientenversorgung.

    Darüber hinaus müssen wir erkennen, dass unsere eigene Zukunft in Hinblick auf das Alter zumindest ansatzweise gefährdet zu sein scheint. Wenn wir die politischen Bemühungen sehen, die allein darauf hinzielen, die Arbeit unserer Ärzteversorgungswerke zu beschränken, um diese zukünftig am besten komplett abzuschaffen, muss uns dies der Ansporn sein, dieser schlechten, politisch leider gewollten Bestrebung etwas entgegen zu setzen. Dies kann und muss der Marburger Bund übernehmen, da dieser gesundheitspolitisch mit die stärksten Möglichkeiten hat.

    Dies sind nur drei Gründe, warum ich mich im Marburger Bund engagiere. Doch die Stärke des Marburger Bundes liegt nicht im Einzelnen sondern in der Gemeinschaft. Der Marburger Bund ist auf das Engagement und den Einsatz jedes einzelnen angewiesen. Hierfür möchte ich werben und freue mich auf die zukünftigen Herausforderungen.

    Kurzvita
    • Mitglied des Vorstandes der Bundesärztekammer seit 2019
    • MB Landesvorsitzender Berlin/Brandenburg seit 2013
    • Mitglied des Vorstandes der Berliner Ärztekammer seit 2013
    • Oberarzt der Klinik für Innere Medizin des Ev. Krankenhaus Hubertus