• Aktuelle Meldungen

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    24. Jul. 2025
    Für die Abgabe von Cannabis zu medizinischen Zwecken sollen künftig strengere Regeln gelten. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der die bisherige Praxis der reinen Online-Verschreibung von Medizinal-Cannabis untersagt sowie den Online-Versand an Endverbraucher verbietet. In Zukunft soll die Substanz nur noch nach einem persönlichen Patienten-Arzt-Kontakt verordnet werden dürfen. Dagegen gerichteter Kritik begegnet der nordrheinische Kammerpräsident Dr. med. Sven Dreyer mit einem klaren Statement.
    21. Jul. 2025
    Zwei Jahre nach der ersten Insolvenz haben einige DRK-Kliniken neue Träger gefunden. So übernimmt die Diakonie in Südwestfalen gGmbH zum 1. August 2025 die beiden bisherigen DRK-Krankenhäuser Altenkirchen und Kirchen. Die Kaufverträge haben alle Beteiligten Ende voriger Woche unterzeichnet. Zuvor hatte schon die Marienhaus-Gruppe die DRK-Klinik in Neuwied zum 1. April 2025 übernommen. Die DRK-Klinik in Hachenburg hat sich dem Verbundkrankenhaus Dierdorf/Selters angeschlossen und die DRK-Klinik Alzey wurde zum 1. Juli 2025 als „Kreiskrankenhaus Alzey“ rekommunalisiert. Zurzeit laufen die Verhandlungen für das Schmerz-Zentrum in Mainz und die Kamillus-Klinik in Asbach. Die Gespräche sollen innerhalb der nächsten Wochen abgeschlossen werden.
    10. Jul. 2025
    Eine höchst sinnvolle Initiative: Eine breite Allianz an Akteuren im Gesundheitswesen hat im Bildungsministerium in Düsseldorf eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen, damit Schülerinnen und Schüler in weiterführenden Schulen in NRW ab der 7. Klasse regelmäßig die Laienreanimation erlernen. Ab dem Schuljahr 2026/27 wird der Reanimationsunterricht an Schulen im Bereich der Sekundarstufe I in NRW verpflichtend eingeführt. Jede Schülerin und jeder Schüler soll mindestens einmal in den Klassen 7, 8 oder 9 eine Schulung zur Laienreanimation im Umfang von 90 Minuten erhalten. Förderschulen und private Ersatzschulen werden ermutigt, Reanimationsunterricht durchzuführen. Zum 1. August 2025 wird eine Geschäftsstelle bei der Bezirksregierung Köln eingerichtet. Bereits im September beginnen landesweit die ersten Schulungen von Lehrkräften.
    08. Jul. 2025
    Am Ende der kommenden Woche sind die Ärztinnen und Ärzte aus Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, die in Betriebsräten von Krankenhäusern vertreten sind, zum zweitägigen MB-Betriebsräte-Seminar nach Wermelskirchen eingeladen. Die Veranstaltung beginnt am Freitag, den 18. Juli um 16 Uhr im Seminar- und Tagungshotel (Große Ledder 2, 42929 Wermelskirchen) und endet am Samstagnachmittag. Bitte melden Sie sich per E-Mail unter: "info@marburger-bund.net" an. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die neueste Rechtsprechung zur elektronischen Arbeitszeiterfassung, die Mitbestimmung bei der Zeiterfassung und bei den Dienstplänen sowie die Vorbereitung für die Betriebsratswahlen im Frühjahr 2026.
    03. Jul. 2025
    Rheinland-Pfalz bekommt eine Quote für Landkinderärzte. Das hat der rheinland-pfälzische Landtag in seiner letzten Plenarwoche vor der Sommerpause beschlossen. Das Gesetz kann somit bis zum Herbst in Kraft treten. Die bisherige Sicherstellung der hausärztlichen Versorgung in unterversorgten oder von Unterversorgung bedrohten Regionen in Rheinland-Pfalz mittels der im Wintersemester 2020/21 gestarteten „Landarztquote“ wird um eine „Landkinderarzt-Quote“ erweitert.
    03. Jul. 2025
    Im vorigen Jahr arbeiteten in Rheinland-Pfalz knapp 8.500 Akademikerinnen und Akademiker an ihrer Doktorarbeit, darunter knapp 1.500 in der Allgemeinmedizin und 300 in der Zahnmedizin. Damit stieg die Zahl der promovierenden Ärztinnen und Ärzte sowie der Zahnärztinnen und -ärzte seit 2019 um 136 Prozent, bilanziert das Statistische Landesamt RLP. Die Gesamtzahl der Promotionen erhöhte sich im gleichen Zeitraum nur um 21 Prozent.
    27. Jun. 2025
    Angesichts eines enormen Anstiegs der Drogentoten in Nordrhein-Westfalen im Vorjahr, ist die Versorgung suchtkranker Menschen von hoher Bedeutung. Um eine bestmögliche Versorgung suchtkranker Menschen zu ermöglichen, hat das Gesundheitsministerium erstmals eine Studie zur Drogenszene in Nordrhein-Westfalen gefördert. Der systematische Einblick in den Konsum soll dazu beitragen, die Angebote zu verbessern und optimal auf die Bedürfnisse der Betroffenen auszurichten.
    26. Jun. 2025
    Ein großer Teil der Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein dürfte in den nächsten Jahren altersbedingt aus dem Berufsleben ausscheiden: Im Jahr 2024 waren 52 Prozent der Ärztinnen und Ärzte in den beiden Regierungsbezirken Düsseldorf und Köln 50 Jahre und älter, wie aus der Ärztestatistik 2024 hervorgeht. 23 Prozent dieser Ärztinnen und Ärzte sind bereits in der Altersgruppe der über 65-Jährigen. Der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Dr. med. Sven Dreyer, sieht die Entwicklung mit Sorge: „In einer Gesellschaft des langen Lebens wird die Nachfrage nach medizinischer Betreuung erwartungsgemäß steigen. Gleichzeitig erleben wir, dass viele Kolleginnen und Kollegen altersbedingt den Beruf verlassen. Wir müssen daher dringend Strategien entwickeln, wie wir künftig mit weniger Ärztinnen und Ärzten das Versorgungsniveau für unsere Patientinnen und Patienten aufrechterhalten können.“
    26. Jun. 2025
    Es ist kaum verständlich: Gewalt gegen Helfer, Gewalt gegen Menschen, die sich in den Dienst der Allgemeinheit stellen. „Das kann ich als Arzt und als Bürger nur schwer ertragen und das können wir als Ärztekammer, die sich für ihre Kammerangehörigen einsetzt, erst recht nicht hinnehmen“, unterstrich Dr. med. Hans-Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe bei der Eröffnung des Parlamentarischen Sommerfestes im Garten der Ärztekammer. „Mehr noch: Die Gesellschaft darf nicht akzeptieren, dass eine kleine Gruppe aggressiver Patienten, Angehöriger und Gaffer bei Rettungseinsätzen, in Notaufnahmen und Praxen die Arbeit lahmlegt, damit indirekt anderen Patientinnen und Patienten schadet und am Ende sogar Fachkräfte aus dem Beruf treibt, die wir dringend benötigen!“, betonte Dr. med. Hans-Albert Gehle weiter.
    25. Jun. 2025
    Eine alarmierende Bilanz, die gegen jegliche Legalisierung von Drogen spricht: Im Jahr 2023 sind in Nordrhein-Westfalen laut Angaben auf den Todesbescheinigungen insgesamt 398 Menschen infolge ihres Drogenmissbrauchs gestorben, bilanziert das Statistische Landesamt Nordrhein-Westfalen anlässlich des Internationalen Tages gegen Drogenmissbrauch und illegalen Drogenhandel (26. Juni 2025). Damit ist die Zahl dieser Todesfälle im Vergleich zum Vorjahr um 52,5 Prozent gestiegen. Mit 53 Jahren war das durchschnittliche Sterbealter um 26,4 Jahre geringer als das aller Gestorbenen.