Dank des von der AOK Rheinland/Hamburg mit 200.000 Euro jährlich geförderten Programms werden die Thema Ernährung, Bewegung und Entspannung in den Schulalltag eingebaut. „Mit Gesund mach Schule erleben die Kinder, wie wohltuend eine gesundheitsfördernde Lebensweise ist. Dafür vermitteln wir Körperwissen, das Verständnis von Zusammenhängen zwischen Lebensführung und Wohlergehen und die Motivation, für sich selbst die besten Entschädigungen zu einer gesunden Lebensführung zu treffen“, erklärt Rudolf Henke weiter.
Gesundheitswissen in Schulen zu vermitteln ist schon eine Herausforderung, aber dieses Wissen auch dauerhaft zu leben, eine sehr zeitintensive Aufgabe. Solche Maßnahmen kosten Zeit und daher fordern wir, dass Lehrkräfte die Möglichkeit erhalten, Gesundheitsthemen mit dem nötigen zeitlichen Umfang in den Unterricht zu integrieren, ohne mit dem Lehrplan in Konflikt zu geraten.“ Gesundheitskompetenz sollte Bestandteil von Bildungs- und Lehrplänen von allgemeinbildenden Schulen und Weiter- und Fortbildungseinrichtungen sein, so die Forderung der „Allianz für Gesundheitskompetenz“, die von Ärztekammern und Krankenkassen unterstützt wird.
Seit 20 Jahren engagiert sich die AOK mit dem Programm „Gesund macht Schule“, erinnert Rolf Buchwitz, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der AOK Rheinland/Hamburg. „Denn bereits im Kindesalter wird die Basis für die gesundheitliche Entwicklung gelegt. Schon hier kann sich entscheiden, ob später ein gesunder Lebensstil gepflegt wird oder Fast Food, Computerspiele und Bewegungsarmut maßgeblich das Leben kennzeichnen.“ Mit über 300 teilnehmenden Schulen und über 140 Patenärzten wurde in diesem Jahr ein Rekord erreicht.
„Kinder sind im Grundschulalter für alle Themen rund um den eigenen Körper zu begeistern“, berichtet die Patenärztin Dr. med. Raphaela Schöfmann, Fachärztin für Innere Medizin und Allgemeinmedizin in Neuss. „Für mich ist es immer wieder faszinierend, für welche Details sich Kinder interessieren. Sie wollen genau wissen, warum Möhren das Sehen verbessern, warum sie bei Schnupfen nichts schmecken oder warum Menschen rot werden, wenn sie aufgeregt sind. Es macht mir unglaublich viel Freude und Spaß, als Patenärztin den Kindern in möglichst einfachen Worten, aber sachgerecht zu antworten und bei ihnen die Faszination am eigenen Körper zu erhalten.“