Die gegenwärtige Rechtslage erlaubt in vielen Fällen schon jetzt ein Überschreiten der täglichen Höchstarbeitszeit von acht Stunden. Für angestellte Ärztinnen und Ärzte sind Vollarbeitszeiten von zehn oder elf Stunden pro Tag keine Seltenheit, in den Tarifverträgen gibt es entsprechende Ausnahmeregelungen. Die Abschaffung der täglichen Höchstarbeitszeit würde aber darüber hinausgehen. Längere Arbeitstage wären generell möglich.
Wird durch die Abschaffung der täglichen Höchstarbeitszeit die Ausnahme zur Regel? Welche Arbeitsbelastung ist der Gesundheit von Beschäftigten zumutbar? Und was bedeutet eine wöchentliche Höchstarbeitszeit für angestellte Ärztinnen und Ärzte? Das diskutiert der Marburger Bund mit Vertretern aus Politik und Arbeitsmedizin in dieser Ausgabe von MB DIREKT.
Diskussionsteilnehmer
Dr. Andreas Botzlar
2. Vorsitzender Marburger Bund Bundesverband
Jan Dieren, MdB
stellv. Sprecher Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales, SPD-Bundestagsfraktion
Univ.-Prof. Dr. med. Volker Harth, MPH
Universitätsprofessur für Arbeitsmedizin und Maritime Medizin Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Mitglied im Ausschuss für Arbeitsmedizin der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (baua)
Moderation
Gerhard Schröder
Deutschlandradio
