Ein deutliches Zeichen der Ärztinnen und Ärzte gegen die Sparpläne des Bundesgesundheitsministeriums ist notwendig. Denn die geplante Streichung der Neupatientenregelung wird sich negativ auf die Gesundheitsversorgung aller Patientinnen und Patienten auswirken. „Die Sparpläne des Bundesgesundheitsministeriums werden dazu führen, dass sich die Wartezeiten für Neupatientinnen und Neupatienten demnächst wieder deutlich erhöhen und weniger Sprechzeiten zur Verfügung stehen. Es ist für die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen schwer nachvollziehbar, warum eine für ihre Patienten bewährte Regelung gerade in Zeiten der Pandemie und angesichts der Herausforderungen der anstehenden Booster- und Grippeimpfungen wieder abgeschafft werden soll“, sagte Rudolf Henke, Präsident der Ärztekammer Nordrhein, anlässlich des am Mittwoch geplanten Aktionstages der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein gegen die Sparpläne des Bundesgesundheitsministeriums. „Ärztliche Praxen brauchen gerade wegen der Pandemie, des Fachkräftemangels und der steigenden Energie-, Personal- und Materialkosten dringend Entlastungen und keine zusätzlichen finanziellen Belastungen“, betonte der Kammerpräsident.