• Ärztekammer Westfalen-Lippe

    09. Mai 2022
    Borkum. Nach dreijähriger Unterbrechung findet erstmals wieder der Fort- und Weiterbildungskongress auf Borkum statt. „Wir haben die persönlichen Begegnungen schmerzlich vermisst“, betonte Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hugo van Aken, Vorsitzender der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und KVWL bei der Eröffnung. „Unser Gesundheitswesen hat in der Corona-Pandemie standgehalten. Auch wenn viele auf die Maßnahmen der Politik geschimpft haben, wir dürfen nicht vergessen, dass wir heute eine der Nationen sind, die die geringste Zahl an Todesopfer bezogen auf 100.000 Einwohner haben“, würdigte Prof. Hugo van Aken den hohen Einsatz der Mitarbeiter des deutschen Gesundheitswesens.
    04. Mai 2022
    Münster. Medizinische Fachangestellte (MFA) leisten einen wichtigen Beitrag zu einer guten Patientenversorgung und zum Erfolg einer Arztpraxis. Doch wie überall trifft auch hier ein steigender Bedarf auf knappe Ressourcen. Grund genug für die Ärztekammer Westfalen-Lippe, besonderes Augenmerk auf den Berufsnachwuchs der MFA zu legen: Unter dem Titel „Medizinische/r Fachangestellte/r. Etwas für dich?“ startet die Ärztekammer Westfalen-Lippe eine Kampagne, die jungen Menschen den Beruf nahebringen möchte. Das Besondere an der Kampagne: „Echte“ MFA-Auszubildende fungieren als Botschafter. Yusuf, Amina und Ronja sind u. a. die drei Gesichter der Kampagne und laden junge Menschen ein, sich über den MFA-Beruf zu informieren.
    03. Mai 2022
    Münster. Bei der Zusammensetzung der von Bundesgesundheitsminister Lauterbach vorgestellten „Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung“ fehlt nach Ansicht des Präsidenten der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL), Dr. Hans-Albert Gehle, der „Sachverstand der medizinischen Basis“: „Die Reform der Krankenhauslandschaft ist dringend notwendig und längst überfällig. Ich bezweifle aber, dass sie ohne diejenigen Menschen gelingen kann, die in der Patientenversorgung tagtäglich in der Verantwortung stehen und die klinische Versorgungslage vor Ort kennen.“
    24. Mär. 2022
    Der Vorstand der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) fordert die Einhaltung der Genfer Konventionen und kritisiert scharf die Verstöße gegen die Genfer Konventionen im Ukraine-Krieg durch die russischen Streitkräfte. Der Vorstand verurteilt das völkerrechtswidrige Vorgehen der russischen Regierung auf das Schärfste und fordert die umgehende Beendigung des russischen Angriffskrieges. Angriff und Zerstörung von Einrichtungen der medizinischen Versorgung wie Krankenhäuser und ärztliche Praxen seien ein eklatanter Verstoß gegen die Genfer Konventionen. Kammerpräsident Dr. Hans-Albert Gehle: „Kliniken stehen unter besonderen Schutz. Seit Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mindestens 62 Gesundheitseinrichtungen angegriffen worden. Dabei sind 15 Menschen ums Leben gekommen und 37 verletzt worden.“ Bei diesen Angaben registrierte die WHO Angriffe auf Kliniken, Praxen, Transporte mit Medikamenten und Material, Lagerhäuser, Personal und Patienten. „Das militärische Vorgehen der russischen Staatsführung ist durch nichts zu rechtfertigen und wird von der westfälisch-lippischen Ärzteschaft auf das Schärfste verurteilt“, betont Kammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle.
    01. Mär. 2022
    Mit tiefer Betroffenheit, Wut, Unverständnis und Trauer blicken der Hausärzteverband Westfalen-Lippe (HÄV WL), die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) und die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) auf den Krieg in der Ukraine. „Wir verurteilen den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine auf das Schärfste! Wir fordern Russland auf, den Krieg sofort zu beenden und die Soldaten zurückzuziehen“, erklärt das Bündnis in einer gemeinsamen Pressemitteilung. „Wir können unsere Empörung über die Lage in der Ukraine kaum in Worte fassen. Wir Ärztinnen und Ärzte stehen fest an der Seite unserer ukrainischen Kolleginnen und Kollegen, die unter schwierigsten Bedingungen die Versorgung der Menschen bewältigen. Wir stehen parat, um verwundete Kriegsflüchtlinge jederzeit zu versorgen, wir müssen in diesen schweren Zeiten zusammenhalten“, sagt Anke-Richter Scheer, Vorsitzende des Hausärzteverbands Westfalen-Lippe.
    02. Dez. 2021
    Münster (mhe). Die achte Kammerversammlung der Ärztekammer Westfalen-Lippe hat zur aktuellen Entwicklung der Corona-Lage und zu anderen Themen einige Beschlüsse gefasst. Zunächst forderten die 121 Delegierten am vorigen Samstag eine Impfpflicht aller Über-16-Jährigen als letzte Maßnahme. Die Anträge kamen vornehmlich aus den Reihen des Marburger Bundes. Unter Berufung auf das gemeinsame Expertenteam der Ärztekammer Nordrhein und Westfalen-Lippe forderten beide Kammern in NRW auch die Wiedereinführung der Maskenpflicht in Schulen. Zudem fordert die Kammerversammlung von der neuen Regierung die Einrichtung von mindestens 3.000 neuen Medizin-Studienplätze, um die Patientenversorgung sicherzustellen. Ferner wandte sich das westfälisch-lippische Ärzteparlament gegen die Schließung der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Bochum-Linden und bemängelte, dass im Koalitionsvertrag kein Wort zur dringend erforderlichen Verbesserung und Stärkung der Psychiatrischen Versorgung stehe. Nachfolgend die Beschlüsse im Einzelnen:
    02. Dez. 2021
    Münster. Zum Auftakt der 8. Kammerversammlung der Ärztekammer Westfalen-Lippe gab Tom Ackermann, Vorstandsvorsitzender der AOK NordWest, ein Impulsreferat zum Thema „Wie sieht die medizinische Versorgung der Zukunft aus? Kurz und knapp: Die medizinische Versorgung wird vernetzter, integraler, digitaler, interprofessioneller, kooperativer, integrativer und regionaler. Und auch die Substitution ärztlicher Leistungen werde künftig ein Thema sein, ist Tom Ackermann überzeugt.
    29. Nov. 2021
    Münster. Die Ärztekammer Westfalen-Lippe lädt alle nebenamtlich tätigen Ärztlichen Direktoren im Landesteil zur Teilnahme an einer Online-Befragung ein — die Ergebnisse sollen u. a. in eine neue Fortbildung zur Vorbereitung auf das ärztliche Direktorat einfließen. Die Rolle des Ärztlichen Direktors im Krankenhaus erfährt seit Jahren zunehmende Bedeutung. Steigender ökonomischer Druck und zunehmende Arbeitsdichte z. B. durch Personalknappheit, Verweildauerrückgang oder ausufernde Dokumentationspflichten prägen mehr und mehr den ärztlichen Arbeitsalltag und fordern den Ärztlichen Direktor als integrierendes und moderierendes Bindeglied zwischen Geschäftsführung und Ärzteschaft.
    17. Nov. 2021
    Münster. Die Prognosen hinsichtlich der Patientenzahlen für die anstehenden Wintermonate sind beunruhigend. Vor dem Hintergrund des exponentiellen Wachstums der Fallzahlen bei gleichzeitig sehr geringen Bettenkapazitäten auf den Intensivstationen haben der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. Hans-Albert Gehle, und der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des UKM (Universitätsklinikum Münster), Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hugo Van Aken, an die Bevölkerung appelliert, sich schnell um eine Booster-Impfung zu kümmern.
    29. Okt. 2021
    Münster. „Den Kinderkliniken in Nordrhein-Westfalen steht das Wasser bis zum Hals.“ Mit diesen Worten warnt der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL), Dr. Hans-Albert Gehle, vor einem dramatischen Engpass bei der klinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Grund ist nach Ansicht des Kammerpräsidenten fehlendes Pflegefachpersonal. „Für eine gute Patientenversorgung unserer Kinder brauchen wir einfach mehr Fachkräfte.“ Die aktuelle Situation der Kinderkliniken sei von einer sehr hohen Auslastung gekennzeichnet, vielfach müssten bereits jungen Patientinnen und Patienten abgewiesen werden. Die im Winter anstehende Infektionswelle mit akuten Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege sei absehbar kaum zu bewältigen, sagt Gehle.