• Ärztekammer Westfalen-Lippe

    19. Okt. 2021
    Münster. Nachdem sich SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP im Bund der Aufnahme von Koalitionsgesprächen zugestimmt haben, spricht sich der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL), Dr. med. Hans-Albert Gehle, mit Blick auf die anstehenden Verhandlungen beim Thema Krankenhausfinanzierung für eine konsequente Reform des DRG-Systems aus. Hintergrund: Bei den Sondierungsgesprächen haben die beteiligten Parteien die Weiterentwicklung des Fallpauschalen-Systems zur Krankenhausfinanzierung in den Bereichen Geburtshilfe, Notfallversorgung sowie Kinder- und Jugendmedizin vereinbart. „Das kann lediglich ein erster Schritt sein. Erfreulicherweise haben die potentiellen Koalitionspartner bei den Sondierungen die Konstruktionsfehler des DRG-Systems erkannt, aber nun muss die kommende Bundesregierung auch den Weg konsequent weitergehen und dies im Koalitionsvertrag fixieren.“
    07. Sep. 2021
    Die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) übt Kritik an den neuesten Beschlüssen der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) zur Quarantäne-Regelung für Schulkinder. Dr. med. Hans-Albert Gehle (Präsident der ÄKWL) wirft der GMK vor, sie habe die Risiken zwischen Folgen und Nutzen der Quarantäne für Schulkinder als Kontaktpersonen ihrer Mitschüler nicht abgewogen und die fachlich begründeten Stellungnahmen der Kinder- und Jugendärzte sowie vieler Gesundheitsämter nicht berücksichtigt. „Die neue bundesweite Regelung, die Sitznachbarn für fünf Tage bis zu einem negativen Corona-Test in Quarantäne zu schicken, ist in Nordrhein-Westfalen seit August bereits häufig angewendet worden, bedeutet aber trotzdem Homeschooling für viele Kinder.“ Gehle fordert stattdessen, lediglich die positiv getesteten Kinder und Jugendlichen in Quarantäne zu schicken. Man müsse sich auf das unmittelbare familiäre Umfeld oder enge soziale Kontakte von infizierten Kindern konzentrieren, da hier das größte Risiko einer Übertragung von SARS-CoV-2 bestehe. Ansonsten sei auch der Öffentliche Gesundheitsdienst mit der Kontaktpersonenverfolgung überfordert.
    14. Jul. 2021
    Münster (mhe). Eine ebenso solide wie erfolgreiche Bilanz: „Trotz massiver Kursschwankungen an den internationalen Börsen, einer beispiellosen coronabedingten Rezension der Weltwirtschaft, gigantischer staatlicher Investitionspaketen, unvorstellbarer Neuverschuldungen, einem partiellem Zusammenbruch globaler Lieferketten und einer Friktion zwischen den Wirtschaftsblöcken China, USA und der europäischen Union hat die Ärzteversorgung Westfalen-Lippe (ÄVWL) im vorigen Geschäftsjahr 2020 eine Nettokapitalrendite auf das Sicherungsvermögen von 3,5 Prozent realisieren können“, bilanzierte Prof. Dr. med. Ingo Flenker, der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses der ÄVWL, bei seiner Vorstellung der Jahresbilanz der ÄVWL im Rahmen der 5. Kammerversammlung der Ärztekammer Westfalen-Lippe in der Halle Münsterland.
    30. Jun. 2021
    Münster (mhe). Es ist kaum zu übersehen: Nach eineinhalb Jahren mit vielen Einschränkungen der individuellen Freiheit macht sich mit den sinkenden Inzidenzzahlen zusehends Sorglosigkeit in der Bevölkerung breit. Gleich zu Beginn seines Berichtes zur Lage sprach der Präsident der Ärztekammer-Westfalen-Lippe (ÄKWL), Dr. med. Hans-Albert Gehle, in der 5. Kammerversammlung der ÄKWL in der Halle Münsterland daher Klartext: „Die gute Nachricht: Inzwischen ist die dritte Welle gebrochen. Aber, das heißt, wir sind noch nicht über den Berg, die Pandemie ist nicht vorbei. Sinkende Inzidenzen und Todeszahlen, Fortschritte – wenn auch langsam – beim Impfen, vorsichtige Öffnungsschritte – bei allem Optimismus, aber wir sind noch mitten in der Pandemie!“
    25. Jun. 2021
    Münster. Impfstoffe gegen COVID-19 müssen möglichst rasch für Menschen überall auf der Welt zugänglich sein: Das fordert der Vorstand der Ärztekammer Westfalen-Lippe. „Das neue Corona-Virus und seine Varianten haben einen weltweiten Flächenbrand verursacht. Es reicht nicht, die Flammen nur an einer Stelle zu löschen – dieses Feuer muss global bekämpft werden“, verdeutlicht Ärztekammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle. „Die immer besser verfügbaren Impfstoffmengen unter allen Ländern der Erde fair zu verteilen, ist ein Gebot der Solidarität und Menschlichkeit.“
    20. Mai 2021
    Der Vorstand der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) begrüßt die Entscheidung des Bundesgesundheitsministeriums, die Priorisierung bei der Corona-Impfkampagne zum 7. Juni aufzuheben, erneuert zudem seine Forderung nach einem Abbau der Impfbürokratie und warnt schließlich davor, die Bekämpfung des Coronavirus zu politisieren. Notwendig sei wissenschaftlich fundiertes Vorgehen. „Das Ende der Priorisierung ist ein richtiger und wichtiger Schritt im Kampf gegen die Corona-Pandemie“, erklärt ÄKWL-Präsident Dr. Hans-Albert Gehle den einstimmigen Beschluss des Kammergremiums.
    18. Mai 2021
    Münster/Bielefeld. Mit der neu gegründeten Medizinischen Fakultät der Universität Bielefeld wird sich ein weiterer universitärer Partner in der gemeinsamen Ethik-Kommission der Ärztekammer Westfalen-Lippe und der Westfälischen Wilhelms-Universität engagieren und den Arbeitsbereich der Kommission sowohl regional als auch um neue Forschungsschwerpunkte ergänzen. „Dies markiert einen weiteren Entwicklungsschritt in der Geschichte der Ethik-Kommission Münster“, erklärt Hans-Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL), der als große Stärke der Kommission die professionelle Expertise ihrer inzwischen mehr als 90 ehrenamtlichen Mitglieder aus verschiedenen Berufsgruppen ansieht. Dazu gehören nicht nur Ärztinnen und Ärzte sowie Juristinnen und Juristen, sondern auch andere Gesundheitsberufe, Personen mit wissenschaftlicher Erfahrung auf dem Gebiet der Ethik in der Medizin sowie Patientenvertreter.
    03. Mai 2021
    Münster. In der Diskussion um die Rücknahme von Grundrechtseinschränkungen für Corona-Geimpfte und Corona-Genesene warnen die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) und das Universitätsklinikum Münster (UKM) davor, die in der Corona-Schutzverordnung des Bundes getroffenen Maßnahmen zu schnell wieder zurückzunehmen. Dies gefährde die Eindämmung der dritten Corona-Welle und konterkariere auch die Bemühungen, eine Überlastung des Gesundheitswesens zu vermeiden, sind sich der Präsident der ÄKWL, Dr. Hans-Albert Gehle, und der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzender des UKM, Univ.-Prof. Dr. Hugo Van Aken, einig. Die Menschen müssten trotz der bisherigen Impffortschritte noch Geduld aufbringen und weiter sorgfältig miteinander umgehen.
    15. Apr. 2021
    Ende der Priorisierung, Abbau des Impfbürokratismus, Einbeziehung aller Ärztinnen und Ärzte sowie der Krankenhäuser – das sind die Kernpunkte eines einstimmigen Beschlusses des Kammervorstandes der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL), um das Tempo der Impfkampagne drastisch zu erhöhen. Nach Ansicht des ÄKWL-Vorstandes sollen dafür die Pläne für die Corona-Impfungen angepasst und bei den Impfungen neue Schwerpunkte bei jungen Menschen gesetzt werden. „Bis Ende Juni kommt deutlich mehr Impfstoff. Dann könnte ein Großteil der Bürger die erste Impfdosis erhalten. Doch damit die für das laufende Quartal angekündigten 70 Millionen Impfdosen auch wirklich rasch in die Arme der Menschen kommen, brauchen wir eine gute Planung und bessere Voraussetzungen als bisher“, unterstreicht Dr. Hans-Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Planungssicherheit sei unerlässlich für eine rasche Impfung vieler Menschen.
    19. Mär. 2021
    Münster. Der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL), Dr. Hans-Albert Gehle, hat eine Online-Petition der Kampagne „Bunte Kittel“ unterzeichnet, die sich für eine gemeinwohlorientierte Finanzierung der Krankenhäuser ausspricht und eine Abschaffung des DRG-Systems fordert. In der Initiative engagieren sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen, die sich gegen die fortschreitende Profitorientierung im Gesundheitswesen wenden und auf die maroden Ausbildungsbedingungen im Gesundheitssystem hinweisen wollen. Die Petition trägt den Titel „Damit die Patienten im Mittelpunkt stehen! Nicht die Gewinnmaximierung! – Keine Profite mit Krankenhäusern“.