Der Marburger Bund Berlin/Brandenburg setzte bei der heutigen Kundgebung unter dem Motto „Klinikoffensive jetzt“ vor dem Abgeordnetenhaus ein klares Zeichen.
Bereits im Vorfeld haben wir gemeinsam mit der Berliner Krankenhausgesellschaft und deren Mitgliedern, Krankenkassen, Gewerkschaften und weiteren Verbänden in einem offenen Brief an das Abgeordnetenhaus auf die drohenden Folgen der Berliner Sparpolitik hingewiesen.
Hintergrund der Offensive sind Pläne des Berliner Senats, seinen Anteil am bundesweiten Transformationsfonds deutlich zu unterschreiten und damit auf fast eine halbe Milliarde Euro an Bundesmitteln für den dringend notwendigen Umbau der Krankenhausstrukturen zu verzichten. Zusätzlich sollen die Investitionsmittel für die Kliniken im Doppelhaushalt 2026/27 gekürzt werden.
„Klinikoffensive jetzt, kein Geld zu Lasten der Mitarbeiter:innen in den Krankenhäusern verschenken! Die einmalige Chance, dass der Bund aus dem Transformationsfond große Teile der Finanzierung übernimmt, lässt der Senat liegen, weil er nicht bereit ist, seinen Eigenanteil dafür zu übernehmen.“, kritisiert Dr. Peter Bobbert, Vorstandsvorsitzender des MB Berlin/Brandenburg auf der Kundgebung. Als Gewerkschaft und Berufsverband der angestellten Ärztinnen und Ärzte macht der Marburger Bund deutlich: Ohne ausreichende Investitionen in die Krankenhausstrukturen sind gute Arbeitsbedingungen und eine sichere Versorgung der Patient:innen in Berlin nicht zu gewährleisten.
Kundgebung "Klinikoffensive jetzt" vor dem Berliner Abgeordnetenhaus 10.09.2025
