• Tarifeinigung mit dem Jüdischen Krankenhaus Berlin

    06.September 2017
    Am 4. September 2017 haben sich der Marburger Bund Landesverband Berlin/Brandenburg und das Jüdische Krankenhaus Berlin auf eine Tarifeinigung verständigt. Nach insgesamt drei Verhandlungsterminen konnte eine für beide Seiten tragfähige Lösung gefunden werden.

    Die Tarifvertragsparteien einigten sich darauf, dass die Entgelte bis zum 31. Dezember 2019 in mehreren Schritten um insgesamt 5 Prozent steigen. Zudem wird ein bisher nicht vorhandener Einsatzzuschlag für den Einsatz im Rettungsdienst in Höhe von 17,50 € je Einsatz tariflich festgelegt. Für die Oberärztinnen und Oberärzte (EG III) konnte eine zusätzliche dritte Stufe geschaffen werden, die ab dem siebten Jahr oberärztlicher Tätigkeit greift. Diese tritt zum 1. Januar 2019 in Kraft und hat einen Abstand von 175 Euro zur Stufe 2. Mit dieser Vereinbarung konnte für die Ärztinnen und Ärzte des Jüdischen Krankenhauses erreicht werden, dass die Gehälter adäquat steigen und dadurch der Anschluss an die aktuelle Tarifentwicklung in Berlin gewahrt bleibt. Zudem wurde endlich die lange überfällige Korrektur in der Struktur der Tabelle vorgenommen und eine zusätzliche Stufe in der Entgeltgruppe III geschaffen. Auch wenn der Abstand zur Stufe 2 noch ausbaufähig ist, sieht der Marburger Bund hier einen wichtigen Schritt und ein wichtiges Signal der Anerkennung der oberärztlichen Tätigkeit. Auch die Einführung des Einsatzzuschlages im Rettungsdienst ist eine wichtige Korrektur, um die zusätzliche Belastung, die diese Tätigkeit mit sich bringt, nun auch finanziell abbilden zu können. Das Tarifergebnis steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Tarifgremien des Marburger Bundes Berlin/Brandenburg sowie des Arbeitgebers.