• Warnstreik der Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken am 31. März

    Pressemitteilung
    Pressemitteilung vom 29. März 2022
    29.März 2022
    Marburger Bund mobilisiert für ganztägigen Warnstreik am 31. März
    Marburger Bund mobilisiert für ganztägigen Warnstreik am 31. März

    Der Marburger Bund Landesverband Berlin/Brandenburg bereitet für kommenden Donnerstag, 31. März, Arbeitskampfmaßnahmen an kommunalen Krankenhäusern in Brandenburg vor. Die zentrale Kundgebung zum bundesweiten Warnstreik der Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Krankenhäusern wird in Frankfurt am Main stattfinden.

    Der ganztägige Warnstreik ist eine Reaktion auf das Verhalten der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in den Tarifverhandlungen mit dem Marburger Bund. In vier Verhandlungsrunden und zwei Sondierungsgesprächen hat der Marburger Bund versucht, eine Einigung mit der VKA zu erreichen. Aber immer dann, wenn es konkret wurde, blockierte die VKA eine mögliche Einigung.

    „Die VKA zwingt uns in diesen Warnstreik. Offensichtlich glauben die Arbeitgeber, Ärztinnen und Ärzte würden klein beigeben, wenn man sie lange genug hinhält. Da hat sich die VKA komplett verkalkuliert. Unsere Mitglieder in den kommunalen Krankenhäusern erwarten, dass ihrer Arbeit Wertschätzung entgegengebracht wird. Sie fordern klare Grenzen für Dienste in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen – zu ihrem eigenen Schutz und zum Schutz der Patientinnen und Patienten“, sagte PD Dr. Peter Bobbert, Vorstandsvorsitzender des Marburger Bundes Berlin/Brandenburg.

    Der Marburger Bund fordert eine lineare Erhöhung der Gehälter um 5,5 Prozent für die Laufzeit von einem Jahr, klare Grenzen für Bereitschaftsdienste, eine generelle Begrenzung der Rufbereitschaft auf höchstens zwölf Rufdienste pro Monat, einen gesicherten Anspruch auf freie Wochenenden und mehr Planungssicherheit bei den Diensten.

    Im Landesverband Berlin/Brandenburg sind das Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam sowie das Städtische Klinikum Brandenburg vom ganztägigen Warnstreik betroffen. Eine Kundgebung unmittelbar vor den Kliniken wird am 31. März im Zeitraum zwischen 13 und 15 Uhr stattfinden.

    Der Marburger Bund wird den vom Streik betroffenen Krankenhäusern Notdienstvereinbarungen anbieten, um eine notfallmäßige Versorgung der Patientinnen und Patienten sicherzustellen. Die dafür notwendige Mindestausstattung im ärztlichen Dienst entspricht der personellen Besetzung, wie sie üblicherweise an Wochenenden dienstplanmäßig vorgesehen ist.