• Zentrale Warnstreik-Aktion am 21. März in Hamburg

    Pressemitteilung
    Geplanter Ablauf
    19.März 2023
    Hamburg
    Der Marburger Bund ruft Ärztinnen und Ärzte im Geltungsbereich des TV-Ärzte/VKA, des TV-Ärzte Asklepios und des TV-Ärzte Helios für den 21. März zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen auf. In Hamburg betroffen sind das UKE und die Asklepios Kliniken in Hamburg (AK Altona, AK Barmbek, AK Harburg, AK St. Georg, AK Nord, AK Wandsbek und Asklepios Westklinikum Hamburg) sowie die Helios Kliniken in Hamburg (Helios ENDO-Klinik Hamburg und Helios Mariahilf Klinik Hamburg).

    Die Ärztegewerkschaft fordert von den Arbeitgebern eine Anpassung in Höhe der kumulierten monatlichen Inflationsentwicklung zuzüglich einer echten Entgelterhöhung von weiteren 2,5 Prozentpunkten. Bisher zeigten die Arbeitgeber keine Bereitschaft zu konstruktiven Verhandlungen mit dem Marburger Bund. Mit dem ganztägigen Warnstreik wollen die betroffenen Ärztinnen und Ärzte ihren Unmut darüber kundtun. „Wir sind nicht länger bereit, einen Reallohnverzicht einfach so hinzunehmen“, sagt Dr. Pedram Emami, 1. Vorsitzender des MB Hamburg. „Die Arbeitgeberseite muss endlich begreifen, dass die Arbeit, die wir täglich zum Wohle der Gesellschaft leisten, mehr wert ist.“

    MB Hamburg bietet betroffenen Kliniken Notfallvereinbarungen an

    Der MB Hamburg hat allen betroffenen Kliniken eine Notdienstvereinbarung angeboten, um die medizinische Notfallversorgung der Patientinnen und Patienten zu gewährleisten. Diese wurden bereits mit dem UKE und den Asklepios Kliniken abgeschlossen. Die betroffenen Helios Kliniken in Hamburg haben das Angebot des Marburger Bund Hamburg bisher nicht angenommen.

    Alle geplanten und aufschiebbaren Behandlungen und Operationen finden in den betroffenen Kliniken grundsätzlich nicht statt. Für die Sicherstellung der Notdienstversorgung werden zunächst die nicht streikberechtigten Ärztinnen und Ärzte herangezogen.

    Kundgebungen und Demonstrationszug durch die Innenstadt

    Zur Warnstreik-Aktion am 21. März in Hamburg werden außerdem betroffene Ärztinnen und Ärzte aus den Bundesländern Brandenburg, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein erwartet. Der Ablauf ist wie folgt geplant:

    11:30 Uhr – Aufstellung bei der Asklepios Klinik St. Georg (Lohmühlenstraße / Ecke Barcastraße)

    12.00 Uhr – Auftaktkundgebung beim AK St. Georg mit Redebeiträgen von:

    • Dr. Hans-Christoph Kühnau, Asklepios Klinik St. Georg, Mitglied der Verhandlungskommission VKA
    • Franziska Schlosser, Helios ENDO-Klinik Hamburg, Mitglied der Verhandlungskommission Helios
    • Dr. Jara Schlichting, Asklepios Klinik St. Georg, Mitglied der Verhandlungskommission VKA

    ca. 12.30 bis 13.30 Uhr – Demonstrationszug zum Gänsemarkt durch die Innenstadt
    (über Barcastraße, Lange Reihe, Ernst-Merck-Straße, Glockengießerwall, Mönckebergstraße, Bergstraße, Jungfernstieg)

    13.30 Uhr – Schlusskundgebung auf dem Gänsemarkt u.a. mit Redebeiträgen von:

    • Dr. Pedram Emami, 1. Vorsitzender Marburger Bund Landesverband Hamburg
    • Dr. Susanne Johna, 1. Vorsitzende Marburger Bund Bundesverband
    • PD Dr. Peter Bobbert, Beisitzer im Vorstand des Marburger Bund Bundesverband, Vorstandsvorsitzender Marburger Bund Landesverband Berlin/Brandenburg
    • Dr. Andreas Botzlar, 2. Vorsitzender Marburger Bund Bundesverband
    • Dr. Renata Sajdak, Asklepios Klinik Pasewalk, Mitglied der Verhandlungskommission Asklepios
    • Gregor Friedl, Oberarzt Helios Kliniken Schwerin, Mitglied der Verhandlungskommission Helios
    • Rudolf Henke, Ehrenvorsitzender Marburger Bund Bundesverband

    Die Schlusskundgebung endet voraussichtlich um 14.30 Uhr.