• Den MB in die Fläche bringen!

    Bezirksversammlung Südwürttemberg
    20.Juli 2017
    Am 05.07.2017 fand die Bezirksversammlung Südwürttemberg in Reutlingen statt. Der Bezirksvorsitzende Andreas Knöll eröffnete die Versammlung mit einem Bericht zur Vorstandarbeit im Bezirk. Die fünf bisherigen Vorstandsmitglieder trafen sich einmal jährlich in erweiterter Runde, wobei das zentrale Thema wiederholt die Notwendigkeit war, die Angebote des Marburger Bundes in die Fläche zu bringen.

    Die Anregungen aus diesen Sitzungen flossen ein in die Schaffung einer Stelle „Beauftragter für Kliniken und Mitgliederbetreuung" in der Landesgeschäftsstelle in Kirchheim, die seit diesem Jahr von Herrn Michael Beck ausgefüllt wird. Herr Beck wird regelmäßig die Kliniken besuchen und Kontakte zu den MB-lern vor Ort halten bzw. neu knüpfen, er soll Betriebs- und Personalräte unterstützen (z.B. auch im Rahmen von Teil-Betriebs- bzw. Personalversammlungen) und bei Bedarf bzw. auf Wunsch Veranstaltungen/Kampagnen vor Ort mitplanen und -organisieren. Er plant, jeden Monat eine Woche für die einzelnen baden-württembergischen Bezirke aufzuwenden.
    Herr Beck kommt aus der politischen Arbeit und steht auch dafür zur Verfügung, die politischen Kontakte zu den regionalen Entscheidern aufzubauen und zu pflegen (Fachpolitiker/Landräte) – auch hier verfügt der MB über Expertise, die gehört werden muss.
    Im Rahmen der Arbeit von Herrn Beck sollen auch die Kontakte zu den Fachschaften an den Universitäten Tübingen und Ulm intensiviert und Angebote vor Ort realisiert werden.
    Diese Arbeit soll in enger Abstimmung mit den Bezirksvorständen erfolgen: Herr Knöll äußerte den Wunsch, dass zukünftig bei den jeweiligen Terminen auch Bezirksvorstandsmitglieder vor Ort sind, um zu vermitteln: der MB ist an der Basis und hört zu.
    Als weitere wichtige Themen für die Arbeit des nächsten Vorstands nannte Herr Knöll die Themen:
    angestellte Ärztinnen und Ärzte in Praxen und MVZ, denen meist nicht klar ist, weswegen sie nach der Krankenhauszeit noch beim MB bleiben sollenVereinbarkeit von Familie und Beruf über klar definierte Teilzeit-Modelle ohne die Gefahr unplanbarer Überstunden, Weiterbildung in Teilzeit und in regionalen Verbünden – hier ist einiges an Gestaltungsbereitschaft in den Kliniken und den Kammern gefordertunsere ausländischen Kolleginnen und Kollegen, denen bisher ebenfalls nur schwer zu vermitteln ist, wofür sie den MB brauchen können und was er für sie tun kann.
    Herr Knöll dankte seiner Stellvertreterin Frau Binder und den Beisitzern Dr. Baur, Dr. Harth und Dr. Pandurovic für die gute Zusammenarbeit. Alle seien bereit, erneut zu kandidieren. Um die Arbeit im Bezirk auf zusätzliche ehrenamtliche Schultern zu verteilen und dadurch auch die oben genannte Präsenz vor Ort zu erleichtern, schlage der bisherige Vorstand vor,, den Vorstand um weitere Beisitzer zu erweitern. .
    Dies wurde in der Versammlung nochmals diskutiert und beschlossen, die Zahl der Beisitzenden auf sieben zu erhöhen.
    Bei den anschließenden Wahlen wurde Andreas Knöll als Bezirksvorsitzender wiedergewählt. Zur neuen 2. Vorsitzenden wurde Dr. Julia Grauer gewählt. Als Beisitzer wurden Dr. Peter Baur, Katrina Binder, Prof. Dr. Claudia Borelli, Dr. Gernot Gaier, Dr. Andreas Harth, Dr. Milan Pandurovic und Prof. Dr. Marko Wilke gewählt.

    Im Anschluss an die Wahl berichtete der Vorsitzende des Landesverbands, Dr. Frank J. Reuther über die anstehende Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in Sachen Tarifeinheit. Diese sei natürlich wesentlich im Hinblick auf die weitere Arbeit des MB. Wie auch immer die Entscheidung ausgehe, der MB werde weiter existieren. Sollte die Tariffähigkeit jedoch tatsächliche eingeschränkt werden, müsse man umso mehr vor Ort sein und den Mitgliedern die Vorteile einer Mitgliedschaft vermitteln.
    In der Diskussion über inhaltliche Schwerpunkte der zukünftigen Arbeit im Bezirk Südwürttemberg wurden als wichtige Punkte genannt:
    Betonung der arbeitsrechtlichen Kompetenz des Marburger Bundes und die Ermunterung, sich bei Problemen frühzeitig Hilfe zu suchen, Knüpfung von Netzwerken in Bezug auf die Tarifeinheit, Gestaltung von Handouts für die Mitglieder zu aktuellen Themen, den Studierenden die Bedeutung des MB als Gewerkschaft und starke Gemeinschaft zu vermitteln.
    Der neu gewählte Bezirksvorstand nimmt diese Punkte natürlich auf die Agenda seiner Amtszeit.