• Dr. Tanja Baumgarten

    Dr. Tanja Baumgarten

    Fachärztin für Orthopädie & Unfallchirurgie

    Oberärztin im Städtischen Klinikum in Darmstadt

    Notärztin im Kreis Offenbach

    Ich bin Ärztin, weil…

    ...es für mich nie einen anderen Berufswunsch gab. Schon als Fünfjährige wollte ich Notärztin und Knochendoc werden. Ehrlicherweise wollte ich immer in diesem Notarzt-Heli fliegen und kaputte Menschen aus dem Wald oder von der Autobahn retten. Ich fand kaputte und blutende Knochen und das „Wieder-Ganz-Machen“ schon immer absolut faszinierend. Dementsprechend habe ich mein ganzes Leben daraufhin gearbeitet, Unfallchirurgin und Notärztin zu werden. Auch während des Studiums hat sich nie ein ernsthaftes Interesse für ein anderes Fach, geschweige denn für einen anderen Beruf ergeben.

    Mein Arbeitsplatz der Zukunft soll…

    … interessant, anspruchsvoll und erfüllend sein. Neben diesen eher emotionalen und subjektiven Empfindungen wünsche ich mir einen wesentlich digitalisierten und prozessoptimierten Arbeitsplatz, an dem ich Ärztin sein darf und der alltägliche Papierkrieg weniger meinen Alltag bestimmt.

    Sätze, die ich als Ärztin nicht mehr hören will, sind…

    • „Ich warte schon über eine Stunde!“
    • „Ne, also CT/Röntgen/Labor machen wir jetzt nicht. Warum genau sind Sie dann hier in der Notaufnahme?“
    • „Sind Sie sicher, dass Sie keinen älteren Kollegen fragen wollen?“
    • „Schwester, …?“

    Der Marburger Bund bedeutet für mich…

    … gemeinsam mit vielen netten KollegInnen verschiedenster Fachrichtung und Altersstrukturen für bessere Arbeitsbedingungen in Form von besseren Personalschlüsseln, weniger Diensten, besseres Ressourcen-Managements für nicht zwingend ärztliche Tätigkeiten, bessere Ausbildungsbedingungen etc. zu kämpfen. Ganz besonderes Augenmerk liegt hierbei natürlich auf der jungen Generation der ärztlichen KollegInnen. Wir müssen unseren Beruf attraktiv gestalten. Wenn wir jetzt nicht versuchen etwas zu ändern, werden sich die lahmen Mühlen einfach unbeirrt weiterdrehen und die Ärzteschaft wichtige junge Power für die nächsten Jahrzehnte verlieren.