• Ärzteparlament fordert arztspezifischen Tarifvertrag, um Gesundheitsämter zukunftsfest zumachen

    Delegiertenversammlung
    22.September 2020
    Einstimmig haben die Delegierten auf der Sitzung des Ärzteparlaments in Friedberg Mitte September ein Ende der Blockadehaltung der kommunalen Arbeitgeber zu Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst gefordert.

    „Ein essentieller Bestandteil um die Gesundheitsämter zukunftsfest zu machen ist ein arztspezifischer Tarifvertrag, der vor allem die eklatanten Gehaltsnachteile für Ärztinnen und Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) ausgleicht“, hieß es in der Antragsbegründung. Zugleich sei er ein zentraler Baustein dafür, dass der kürzlich von Bund und Ländern vereinbarte „Pakt für den ÖGD“ ein Erfolg werde und nicht zu verpuffen drohe. „Die Grundvoraussetzung zur Gewinnung ärztlichen Nachwuchses für den ÖGD ist, dass die kommunalen Arbeitgeber ihre Zusage vom Mai 2019 einzulösen, und unverzüglich ihre Blockadepolitik beenden um Verhandlungen mit dem Marburger Bund zu einem arztspezifischen Tarifvertrag für den ÖGD aufnehmen“, hieß es weiter.