• Warnstreik zur Mittagspause am Klinikum Braunschweig

    VKA-Runde
    25.April 2019
    Braunschweig
    Nach dem erfolgreichen bundesweiten Warnstreik am 10. April in Frankfurt, traten gestern, am 24. April, erneut auf Länderebene Ärzte in den Warnstreik. Am Städtischen Klinikum Braunschweig kamen Ärztinnen und Ärzte in ihrer Mittagspause von 12 Uhr bis 14 Uhr, in der Salzdahlumertraße, zu einer Kundgebung zusammen.

    „Wir wollten noch einmal ein deutliches Signal, setzen, bevor die Tarifverhandlungen am 2. und 3. Mai wieder aufgenommen werden“, so Dr. Wolfgang Koß, Bezirksvorsitzender des Marburger Bundes für  Braunschweig und Mitglied des Betriebsrats des Klinikums. Gute Stimmung bei strahlendem  Sonnenschein und ein Einblick seitens des Marburger Bundes zum Stand der Tarifverhandlungen erwarteten die zahlreich eintreffenden Ärzte. 

    „Bei der Tarifsicherung  mit dem Marburger  Bund zeichnet sich ein Entgegenkommen der VKA ab. Am Ende kommt es jedoch in den Verhandlungen auf das Gesamtergebnis an“, erklärt Sven de Noni, Geschäftsführer des MB  Niedersachsen auf die Fragen der Ärzte hin. Der Marburger Bund fordert von der VKA vor allem, die Gesamtarbeitslast zu verringern durch:
    ·       manipulationsfreie Arbeitszeiterfassung ohne Kappung der geleisteten Arbeitszeit
    ·       zwei freie Wochenenden im Monat und verlässliche Dienstplangestaltung
    ·       klare Höchstgrenzen und keine Vollarbeit nach Bereitschaftsdienst.

    Wir hoffen, dass in der Öffentlichkeit deutlich wird, dass wir wegen unserer Arbeitszeiten in den Streik eingetreten sind, wünschten sich die anwesenden Ärzte im  Gespräch. Nur ein gesunder Arzt kann sich mit vollem Einsatz um die Behandlung der Patientinnen und Patienten kümmern.