• Enquetekommission nimmt Arbeit auf

    Sicherstellung medizinischer Versorgung
    07.Februar 2019
    Hannover (swa).
    Die niedersächsische Enquetekommission zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung hat am 21. Januar ihre Arbeit aufgenommen. Das Gremium soll innerhalb dieses Jahres Vorschläge erarbeiten, wie eine qualitativ hochwertige, wohnortnahe und bedarfsgerechte medizinische Versorgung der Bevölkerung auch in Zukunft gesichert werden kann. Als erstes Thema hat sich die Kommission die Notfallversorgung vorgenommen.
    Der Marburger Bund Niedersachsen steht mit seiner Expertise zur Verfügung, bekräftigte der Landesvorsitzende Hans Martin Wollenberg.
    Der Marburger Bund Niedersachsen steht mit seiner Expertise zur Verfügung, bekräftigte der Landesvorsitzende Hans Martin Wollenberg.
    Wollenberg begrüßt: Politik hat brisante Situation erkannt

    „Wir begrüßen, dass die Politik die brisante Situation in der Gesundheitsversorgung erkannt hat. Die Probleme im Flächenland Niedersachsen sind vielfältig. Es gibt mittlerweile einen erheblichen Mangel an Ärzten, die in unseren Krankenhäusern nach ihrer Facharztweiterbildung arbeiten wollen“, machte Hans Martin Wollenberg, Erster Vorsitzender des Marburger Bundes Niedersachsen deutlich.

    „Die qualitativ gute Krankenhausversorgung ist aber das Rückgrat der medizinischen Versorgung der Bürger Niedersachsens. Ich hoffe sehr, dass dies auch die Enquetekommission herausarbeiten kann und im Dialog mit den Fachleuten adäquate Lösungen für die Sicherstellung der medizinischen Versorgung gefunden werden. Hierzu steht auch der Marburger Bund Niedersachsen zur Verfügung“, betonte Wollenberg.

    Abschlussbericht bereits Anfang 2020

    Der Kommission gehören 15 Abgeordnete aller Fraktionen sowie 12 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Verbänden sowie Organisationen der ärztlichen Selbstverwaltung an, darunter Ärztekammerpräsidentin Dr. Martina Wenker und der KVN-Vorstandsvorsitzende Mark Barjenbruch.

    Vorsitzende der Enquetekommission ist die CDU-Abgeordnete Petra Joumaah. Der Abschlussbericht ist für spätestens Anfang 2020 vorgesehen.