• „Wir müssen Effizienzsteigerung und Beschleunigung Grenzen setzen!“

    KRH-Aufsichtsratswahl – Stichtag: 1. September
    04.August 2021
    Hannover (adi).
    Turnusgemäß wird der Aufsichtsrat in den Häusern der KRH Klinikum Region Hannover GmbH im Herbst neu gewählt. Warum ist der Aufsichtsrat so wichtig, welche Aufgaben hat er und was kann er tatsächlich bewegen? Und warum ist der Marburger Bund die richtige Wahl? Pressereferentin Anna Dierking hat mit den MB-Vertretern der aktuellen Legislaturperiode im KRH-Aufsichtsrat, den Ärzten Dr. Jürgen Tempel und seinem Nachfolger Dr. Holger Pawelzik, gesprochen.
    Marburger Bund – Ihre Stimme im KRH-Aufsichtsrat
    Marburger Bund – Ihre Stimme im KRH-Aufsichtsrat

    Ein Blick auf die zu Ende gehende Wahlperiode: Was konnten Sie im Aufsichtsrat tatsächlich bewegen?

    Dr. Pawelzik: Hier ist insbesondere unsere Einflussnahme als Aufsichtsrat auf Fragen der Planung und Aufnahme von Bautätigkeiten zu nennen, dies betrifft in erster Linie die KRH-Häuser Nordstadt, Gehrden und Großburgwedel/Lehrte.

    Was ist Ihr Fazit, Herr Dr. Tempel, wenn Sie auf die Erfolge Ihrer Zeit im Aufsichtsrat zurückblicken?

    Dr. Tempel: Wir haben begleitet, diskutiert und oft „Schlimmeres verhindert“. Wir hatten nicht immer Mehrheiten, aber wir haben die Stimme der Mitarbeiter in allen politischen Parteien hörbar gemacht. Dies werte ich als den wesentlichen Erfolg von einer Mitarbeitervertretung in einem Aufsichtsgremium. 

    In den 14 Jahren, in denen ich meine Kollegen im Aufsichtsrat vertreten durfte, habe ich 13 Geschäftsführer kommen und gehen sehen. Dies zeigt, wie wichtig der kontinuierliche Einsatz auf Seiten der Arbeitnehmer ist. Die häufig jahrzehntelange Erfahrung im täglichen Krankenhausalltag sichert die Kompetenz auf der Arbeitnehmerbank. Hier saßen immer qualifizierte Pflegekräfte, Juristen, Gesundheitsökonomen und engagierte Ärzte. Ich hoffe, dass dies auch in Zukunft so bleibt!

    Welche Herausforderungen sehen Sie für die Arbeit im Aufsichtsrat in der kommenden Legislaturperiode?

    Dr. Pawelzik: Die weitere Lenkung der Bauvorhaben als Zukunftsprojekte ist von größter Wichtigkeit. Auch hier ist stets ein kritischer Blick gefragt, damit die Mitarbeiter dabei nicht auf der Strecke bleiben. Es gilt, konsequent für faire Arbeitsbedingungen für alle Berufsgruppen im KRH zu kämpfen, insbesondere auch für eine Verbesserung der ärztlichen Arbeitsbedingungen im Gesamtkonzern. Das Streben nach Profitabilität darf nicht zulasten der Arbeitnehmer gehen!

    Dr. Tempel: Wirtschaftliches Denken und das Verstehen von Bilanzen sind hilfreich, aber viel wichtiger ist das Engagement für das „Große Ganze“, für den Lebensarbeitsplatz Krankenhaus und die darin herrschenden Bedingungen für Patienten und Mitarbeiter. Die Medizin wird auch weiterhin ein profitorientiertes Unternehmen bleiben. Das Streben nach Effizienzsteigerung zwingt unaufhaltsam zur Beschleunigung: mit immer weniger Personal und immer mehr Technik den Betrieb aufrecht zu erhalten. Unsere Aufgabe muss es sein, hier Grenzen zu setzen!

    Warum ist der Marburger Bund die richtige Wahl?

    Dr. Pawelzik: Ganz einfach: Der Marburger Bund ist die einzige Interessenvertretung der ärztlichen Belange im Aufsichtsrat. Seine Einflussnahme ist für unsere Berufsgruppe von eminenter Wichtigkeit!

    Dr. Tempel: Als Marburger Bund bringen wir den entscheidenden Dreiklang mit: medizinische, wirtschaftliche und juristische Kompetenz. Dazu Erfahrung und belastbare Netzwerke. Deshalb appellieren wir an die Wahlberechtigten: Nutzen Sie Ihre Stimme und wählen Sie am 1. September unsere MB-Delegierten – damit wir uns für Ihre Interessen im KRH auch in Zukunft stark machen können!

    Nutzen Sie Ihre Stimme!

    Stellen Sie bereits am 1. September mit Ihrer Wahl der Delegierten aus dem Marburger Bund die entscheidenden Weichen! Wichtig: Nur die Delegiertenliste, die ausschließlich aus Ärztinnen und Ärzten besteht, ist die Marburger-Bund-Liste!

    Die von Ihnen gewählten Delegierten wählen dann wiederum am 13. Oktober in der Delegiertenversammlung die Kandidierenden. Mit der Liste 1 „Ärzte Pro Klinikum“ und der Liste 3 „Marburger Bund Pro Klinikum“ haben wir seitens Arbeitnehmern und Gewerkschaft starke Listen aufgestellt, um Ihre Interessen kritisch, konsequent und kompetent zu vertreten!

    Wofür wir stehen und wer für uns steht, erfahren Sie hier