• Ärzt*innen der MHH und UMG streiken am 11. März

    Pressemitteilung
    „Es geht um die Gesundheit aller Beteiligten“
    05.März 2024
    Hannover
    Nach vier ergebnislosen Verhandlungsrunden erhöht der Marburger Bund den Druck auf die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). In Niedersachsen legen am kommenden Montag erneut Ärzt*innen der Universitätskliniken in Göttingen und Hannover die Arbeit nieder.
    "Substanzielle Verbesserungen": Der MB Niedersachsen fordert mehr Wertschätzung für die Spitzenmedizin an Universitätskliniken.
    "Substanzielle Verbesserungen": Der MB Niedersachsen fordert mehr Wertschätzung für die Spitzenmedizin an Universitätskliniken.

    „Der Marburger Bund Niedersachsen ruft die Ärzt*innen der Medizinischen Hochschule Hannover und der Universitätsmedizin Göttingen für den 11. März zu einem weiteren Warnstreik auf. Die Ärzt*innen an den Unikliniken leisten Außergewöhnliches und verdienen dafür eine faire Anerkennung und angemessene Arbeitsbedingungen!“, macht Hans Martin Wollenberg, Erster Vorsitzender des Marburger Bundes Niedersachsen, deutlich. Er betont: „Die TdL muss uns endlich ernst nehmen und auf unsere Forderungen eingehen. Es müssen substanzielle Verbesserungen her!“ 

    Der Marburger Bund fordert von der TdL höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen. Auch vor dem Hintergrund des Gehaltsabstandes zu anderen Klinikträgern fordert er linear 12,5 Prozent mehr Gehalt bezogen auf ein Jahr. Die Zunahme der Schicht- und Wechselschichtarbeit soll begrenzt werden. 

    Die bisherigen Verhandlungsrunden haben keine zufriedenstellenden Ergebnisse gebracht,“ kritisiert der Zweite Vorsitzende Andreas Hammerschmidt. Wir fordern Respekt und Anerkennung für die Arbeitsbelastung und die Verantwortung, die Ärzt*innen an den Universitätskliniken täglich tragen. Arbeitgeber und Patient*innen erwarten Spitzenmedizin. Wir brauchen faire Rahmenbedingungen, um dem Fachkräftemangel an den Unikliniken etwas entgegenzusetzen. Es geht um die Gesundheit aller Beteiligten!", unterstreicht Hammerschmidt. 

    Durch den Warnstreik wird es zu Einschränkungen in den bestreikten Universitätskliniken kommen. Um die Notfallbehandlung der Patient*innen zu gewährleisten, bietet die Gewerkschaft den betroffenen Kliniken den Abschluss von Notdienstvereinbarungen an. Die Klinikleitungen sind verpflichtet, eine Notbesetzung zu gewährleisten. 

    Zur gemeinsamen Anreise treffen sich die Streikenden aus Hannover am kommenden Montag um 10.45 Uhr auf dem Ernst-August-Platz vor dem Hauptbahnhof Hannover (Abfahrt um 11.12 Uhr). Treffpunkt mit den Ärzt*innen aus Göttingen ist um 12.00 Uhr am Bahnhof Göttingen, um dann gesammelt im Protestmarsch in die Innenstadt zu ziehen. Hier ist anschließend auch die Abschlusskundgebung geplant.
     
    Der Tarifvertrag TV-Ärzte (TdL) gilt für über 20.000 Ärzt*innen in bundesweit 23 Universitätsklinika, darunter die Medizinische Hochschule Hannover und die Universitätsmedizin Göttingen. 

     

    Pressefotos unserer Vorsitzenden finden Sie in druckfähiger Auflösung hier.

    Service

    • Fragen betroffener Mitglieder beantwortet der Landesverband Niedersachsen unter streik@mb-niedersachsen.de.
    • Für Presseanfragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung und vermitteln Ihnen Interviewkontakte.
    • Weitere Informationen zur Tarifrunde mit der TdL finden Sie unter: www.tdl-tarifrunde.de.