
„Dass Osnabrück Studienplätze für Humanmedizin schaffen will, ist ein wichtiges und richtiges Signal angesichts des zunehmenden Mangels an Ärztinnen und Ärzten – gerade im ländlichen Raum“, sagt Hans Martin Wollenberg, Erster Vorsitzender des Marburger Bundes Niedersachsen. „Wir begrüßen ausdrücklich jedes Engagement, das zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung beiträgt.“
Gleichzeitig erachtet der Marburger Bund Niedersachsen es als problematisch, dass die Finanzierung des Medizinstudiums an einer privaten Hochschule in öffentlicher Trägerschaft über Studiengebühren erfolgen soll.
Andreas Hammerschmidt, Zweiter Vorsitzender des Marburger Bundes Niedersachsen, betont: „Der Staat muss ein eigenes Interesse daran haben, neue Medizinstudienplätze zu schaffen – und zwar ohne teure Studiengebühren. Es kann nicht Sinn der Sache sein, bei einem so lange bekannten Problem auf private Hochschulmodelle auszuweichen. Für eine zukunftsfähige Lösung braucht es klare politische Entscheidungen und öffentliche Verantwortung!“
Wenn das Projekt umgesetzt wird, wäre es wünschenswert, dass die Hochschule auf lange Sicht ein Teil der Uni Osnabrück wird.
Fotos
Pressefotos von Hans Martin Wollenberg und Andreas Hammerschmidt finden Sie hier.