• IT-Sicherheit in Krankenhäusern

    "Smart Hospital" an der Universität der Bundeswehr München
    03.März 2019
    Gesundheitsministerin Melanie Huml möchte die IT-Sicherheit an den Krankenhäusern im Freistaat deutlich stärken. Nicht zuletzt zum Schutz der Patientinnen und Patienten müssten sich Krankenhäuser gegen Angriffe auf ihre digitale Infrastruktur wappnen. Das Ministerium fördert die IT-Sicherheit mit dem Projekt 'Smart Hospital' mit 533.000 Euro. So sollen konkrete Vorschläge für die verschiedenen Versorgungsstufen in einen Maßnahmenkatalog fließen, der dann allen Krankenhäusern als Leitfaden zur Verfügung gestellt werde. Das Projekt "Smart Hospital - Sichere Digitalisierung bayerischer Krankenhäuser", läuft von Oktober 2018 bis September 2021.

    Untersucht wird auch, in welchen Bereichen die Digitalisierung absehbar weitere Angriffsziele bieten wird - etwa durch die verstärkte Nutzung mobiler Endgeräte auf den Krankenhausstationen oder die digitale Fernunterstützung durch Experten in den Operationssälen. Ein IT-Risiko können künftig auch die Datenträger von Patienten mit ihren gespeicherten Gesundheitsdaten darstellen.

    Huml unterstrich: "Die bestehenden technischen Möglichkeiten im Bereich der Digitalisierung bieten enorme Potentiale für die Krankenhäuser. Dies gilt sowohl für die Patientenversorgung als auch für die internen Abläufe.“ Zugleich entstünden neue Risiken und Anforderungen, denen sich alle Krankenhäuser stellen müssten.

    Bezogen auf den Datenschutz bestehe die Gefahr der widerrechtlichen Aneignung hochsensibler Daten über Patienten und Betriebsinterna. Huml verwies auf ergänzend auf die Erhöhung der Förderpauschalen zur Modernisierung der medizinischen und technischen Ausstattung der Krankenhäuser um 50 Millionen Euro jährlich. So sollen die Krankenhausträger notwendige Maßnahmen im Bereich IT-Sicherheit leichter umsetzen können.