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Köln, 10. März 2024. Der Marburger Bund hat die Ärztinnen und Ärzte an den Universitätskliniken am morgigen Montag erneut zum Warnstreik aufgerufen. In Nordrhein-Westfalen werden zum Wochenbeginn über 1.500 Ärztinnen und Ärzte aus den sechs Universitätskliniken Aachen, Bonn, Düsseldorf, Essen, Köln und Münster ganztägig ihre Arbeit niederlegen. Sie werden an einer Kundgebung in Düsseldorf teilnehmen.

Ärzt*innen der Medizinischen Hochschule Hannover und der Universitätsmedizin Göttingen treten am kommenden Montag, 11. März, erneut in den Warnstreik. Zum gemeinsamen Protest versammeln sie sich mittags in Göttingen. In weiteren acht Bundesländern sind ebenfalls Aktionen geplant. Der Marburger Bund hat Ärzt*innen von 23 Universitätskliniken aufgerufen, die Arbeit ganztägig niederzulegen.

Vor fast genau einem Jahr haben rund 135 Ärztinnen und Ärzte des SKDD an einer Umfrage des MB Sachsen zu Dienstplanung und Arbeitszeiterfassung teilgenommen. Das Ergebnis damals: Für viele Befragte war es nicht die Ausnahme, sondern die Regel, das geltendes Arbeits- und Tarifrecht im SKDD nicht umgesetzt wird. Eine Wiederholung der Umfrage soll zeigen, ob sich die Situation zwischenzeitlich verändert hat.

In der konstituierenden Delegiertenversammlung des Marburger Bundes Berlin/Brandenburg am 6. März 2024 wurde der 13 Personen umfassende Landesvorstand für die Amtszeit 2024-2028 gewählt. Dabei wurde der bisherige Landesvorsitzende aus Berlin, PD Dr. Peter Bobbert, im Amt des Vorstandsvorsitzenden bestätigt.

Der ganztägige Warnstreik der Ärztinnen und Ärzte an 23 Universitätskliniken wird am 11. März mit einer Vielzahl von Kundgebungen und Aktionen begleitet. Der Marburger Bund hatte zu den Arbeitsniederlegungen aufgerufen, nachdem auch die vierte Verhandlungsrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) ergebnislos verlaufen war.

Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) Sachsen hat das DRK Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein wegen vermuteter Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz bei der zuständigen Behörde angezeigt. Die Landesdirektion Sachsen soll nun prüfen, ob das Krankenhaus seine Ärztinnen und Ärzte ausreichend vor Überlastung schützt.

Kai Hoheisel aus Darmstadt hat seinen Arbeitsplatz vom Krankenhaus in eine Praxis verlegt und ist angestellter Arzt im ambulanten Bereich. Warum er trotzdem dem Marburger Bund treu geblieben ist und welche Vorteile eine Mitgliedschaft dort auch Ärztinnen und Ärzten in Praxen und MVZ bietet, erklären er und Andreas Wagner, Geschäftsführer des Marburger Bundes Hessen, im Interview.

Nach vier ergebnislosen Verhandlungsrunden erhöht der Marburger Bund den Druck auf die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Die Ärztinnen und Ärzte an 23 Universitätskliniken sind am 11. März zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. So auch am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg.

Die Studierendenvertretung des Marburger Bundes Hamburg ist die Schnittstelle zwischen den Medizinstudierenden in Hamburg und dem Landesverband – und bringt sich ideenreich und tatkräftig ein. Am 2. April lädt sie alle studierenden Mitglieder des MB Hamburg zu einem Online-Treffen ein, bei dem u.a. die Nachwahl der Studierendenvertretung stattfinden wird.