• „Der ärztliche Nachwuchs wird von den Änderungen in der geplanten Weiterbildungsordnung profitieren.“

    Aktueller Kommentar des 1. Vorsitzenden des Marburger Bundes Schleswig-Holstein Dr. Henrik Herrmann
    26.Mai 2017
    Freiburg (Breisgau)
    Mehr Zeit für die Weiterbildung im Klinikalltag und flexiblere Weiterbildungszeiten sind zwei Forderungen, die der Marburger Bund an die geplante Novelle der Muster-Weiterbildungsordnung (MWBO) stellt. Nach einer umfassenden Diskussion auf dem Ärztetag in Freiburg, konnten wir nun die Entwicklung positiv, ohne fundamentale Kritik, zur Kenntnis nehmen.

    Mit großer Zustimmung wurde der Antrag des Bundesärztekammervorstandes angenommen und unterstützt damit den Prozess der kompetenzbasierte MWBO. Die Bezeichnungen der Gebiete, die Gebietsbezeichnungen und die Definitionen der Gebiete (Abschnitt B) sind verabschiedet worden. Die Positionen des Marburger Bundes und die Anträge, die eine eindeutige Stärkung der Weiterbildung fordern, sind angenommen worden, Dabei wurde auch die Forderung aufgenommen, die gesamte MWBO nächstes Jahr auf dem 121. Deutschen Ärztetag zu verabschieden.

    Die Allgemeinchirurgie wurde als eigene Facharztkompetenz im Gebiet beschlossen und wird somit in die Novelle der MWBO aufgenommen und nicht zu einem Facharzt Allgemein- und Viszeralchirurgie zusammengefasst. Dieser Beschluss unterstützt die Position des Marburger Bundes. Viele Anträge wurden zur weiteren Bearbeitung dem Vorstand überwiesen und werden in den nächsten Monaten in den entsprechenden Gremien auf Bundesebene unter Beteiligung des Marburger Bundes diskutiert. Der hohe Stellenwert der ärztlichen Weiterbildung als Kernaufgabe der Ärztekammern wurde eindrucksvoll bestätigt. In Schleswig-Holstein werden wir im Rahmen des MB-Weiterbildungsseminars am 08.06.17 von 18 bis 21 Uhr in Kiel, weitere Informationen zu den Ergebnissen des 120. Deutschen Ärztetags hinsichtlich der Weiterbildung geben und mit dem ärztlichen Nachwuchs besprechen.