Jeder Arzt, jede Ärztin wird damit konfrontiert – im Beruf, aber auch im eigenen Umfeld. Ein Angehöriger, eine Freundin, ein Nachbar: Menschen, die um Rat bitten, die nicht wissen, wie sie weitermachen sollen. Die Angst haben. Die leiden.
Und wir? Wir sind verpflichtet, Kranken und Verletzten mit irreversiblem Versagen von Vitalfunktionen so zu helfen, dass sie menschenwürdig sterben können.
Das ist ein großer Anspruch. Und er stellt uns vor Herausforderungen, die weit über medizinisches Fachwissen hinausgehen. Es geht nicht nur um den Einsatz von Optioiden oder anderen Medikamenten. Es geht um grundlegende Fragen: Wann ist „mehr Medizin" zu viel? Wie finde ich heraus, was ein Patient wirklich will – wenn er es selbst nicht mehr sagen kann? Wie gehe ich mit Übertherapie um? Wie begleite ich, ohne zu bevormunden?
Dazu kommt eine Frage, die im Alltag vieler Kollegen zunehmend auftaucht: „Doktor, bitte geben Sie mir die Spritze!"Auch das gehört zum Berufsalltag. Was können wir diesem Wunsch entgegnen?
Dieses Seminar gibt Antworten.
Referent
Dr. Thomas Sitte, Facharzt für Allgemeinmedizin und Anästhesiologie. Er hat die spezialisierte ambulante Palliativversorgung in Deutschland mit aufgebaut und kümmert sich aktuell besonders um die Versorgung in Pflegeeinrichtungen. Sitte ist Gründungsstifter und (Noch-)Vorstandsvorsitzender der Deutschen PalliativStiftung.
Mike Powelz, Chefreporter bei FUNKE MEDIEN. Er hat selbst ein Jahr lang Gäste im Hamburger Hospiz Leuchtfeuer begleitet und quasi als Edutainment den Krimi „Die Flockenleserin" darüber verfasst, der bei Amazon ein Bestseller wurde.
www.mike-powelz.com
Format
Nach einem einführenden Impulsvortrag zum Thema folgt ein offener Austausch mit dem Referenten, moderiert von Mike Powelz.
Kosten
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Anmeldung
Veranstalter
Marburger-Bund-Stiftung
Haben Sie Fragen?
Tel. 030-746846-28 | niederbacher@marburger-bund.de

