• MB Schleswig-Holstein rechnet mit hoher Beteiligung

    Pressemitteilung
    Warnstreik Unikliniken
    29.Januar 2024
    Mehrere Tausend Ärztinnen und Ärzte werden morgen zur bundesweiten Warnstreik-Kundgebung auf dem Opernplatz in Hannover erwartet. Aufgerufen sind 23 Universitätskliniken, darunter das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein mit den Standorten Kiel und Lübeck. Allein mit Bussen fahren von dort aus rund 300 Medizinerinnen und Mediziner nach Hannover.
    Tastatur mit TV-Ärzte Taste
    Tastatur mit TV-Ärzte Taste

    „Wir gehen für faire Arbeitsbedingungen auf die Straße. Die TdL muss dafür Sorgen tragen, die Attraktivität der Unikliniken als Arbeitgeber zu erhöhen. Die vielfach von den Ärztinnen und Ärzte zu leistende Dreifachbelastung aus Krankenversorgung, Forschung und Lehre erfährt nicht die Wertschätzung, die sie verdient. Das Grundgehalt von Ärztinnen und Ärzten an Uniklinken liegt bei höherer Arbeitszeit rund 8 Prozent unter dem von kommunalen Krankenhäusern. Für die ärztlichen Beschäftigten, die jeden Tag alles geben, ist das nicht nachvollziehbar. Aber auch für die Patientenversorgung ist es kein gutes Signal, denn sie leiden ebenfalls unter den Arbeitsbedingungen der Ärztinnen und Ärzte“, betont Michael Wessendorf, Vorsitzender des Marburger Bundes Schleswig-Holstein. 

    Die Forderungen des Marburger Bundes in der Tarifrunde 2023/24 für Ärztinnen und Ärzte an den Universitätsklinika (TV-Ärzte) sind die Erhöhung der Tabellenentgelte um linear 12,5 Prozent, höhere Zuschläge für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit im Regeldienst und Neuregelungen der Vorschriften zur Schicht- und Wechselschichtarbeit, zum Beispiel Begrenzung der Nachtdienste und frühzeitige, rechtskonforme Planung solcher Dienste.