• MD | Aufgabe bestanden!

    Mitgliederinformation | Ärztinnen und Ärzte der Medizinischen Dienste (MD) und des Medizinischen Dienstes Bund (MD Bund)
    27.April 2023
    Am 19. und 25. April hatten wir Sie erstmals zu Warnstreiks im Medizinischen Dienst aufgerufen. Grund für unseren Aufruf war die beharrliche Weigerung auf Arbeitgeberseite, über ihr „finales“ Angebot vom 21. November 2022 hinauszugehen. Dieses beinhaltete eine lineare Steigerung der Entgelte um 3,4 Prozent ab dem 1. Juli 2022, eine weitere Steigerung von 2,6 Prozent ab dem 1. Juli 2023 und eine steuer- und sozialabgabenbefreite Einmalzahlung zum Inflationsausgleich in Höhe von 2.000 Euro zum 1. Januar 2023. Die MB-Gremien haben dieses Angebot als nicht akzeptabel abgelehnt und beschlossen, Warnstreiks durchzuführen. Wir fordern – nach wie vor– eine Erhöhung der Tabellenwerte um 9,5 Prozent für die Laufzeit von einem Jahr.

    Erfolgreiche Warnstreiks

    Bereits am ersten Warnstreiktag, dem 19. April, legten im Saarland und in Niedersachsen annähernd die Hälfte der ärztlichen Kolleginnen und Kollegen im Medizinischen Dienst die Arbeit nieder. Am 25. April folgten diesem Beispiel Ärztinnen und Ärzte im Medizinischen Dienst aller übrigen Bundesländer und setzten hiermit ein deutliches Zeichen gegen die Blockadehaltung der Arbeitgeber. Und dies trotz vielfacher Einschüchterungsversuche, oftmals an der Grenze zur Unlauterkeit.

    Wie geht es weiter?

    Nun bleibt abzuwarten, wie die Arbeitgeberseite reagieren wird. Wir sind gesprächsbereit. Wir wollen die Verhandlungen in Ihrem Sinne weiterführen, um ein Ergebnis zu erzielen, das wertschätzend ist und die derzeitigen wirtschaftlichen Parameter im Blick hat. Hierzu werden wir in Kürze versuchen, den Gesprächsfaden wiederaufzunehmen. Klar ist aber auch, dass wir eine Bereitschaft zu echten Verhandlungen erwarten. Verhandlungen um „jeden Preis“ wird es mit uns nicht geben! Dies bedeutet aber auch, dass wir unter Umständen weiter Druck aufbauen müssen. Dass wir dazu bereit sind, haben wir am 19. und 25. April gezeigt!

    Was können Sie tun?


    Ihr Marburger Bund Bundesverband