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    Mitgliederinformation | Ärztinnen und Ärzte der Medizinischen Dienste (MD) und des Medizinischen Dienstes Bund (MD Bund)
    13.März 2024
    Am 12. März haben der Marburger Bund (MB) und die Tarifgemeinschaft der Medizinischen Dienste (TG MD) in Berlin die Gespräche zu ärztespezifischen Mantelfragen weitergeführt. Aufgrund des zeitgleichen Streiks der GDL musste das ursprünglich vereinbarte Setting geändert werden. Statt einer zweitägigen Verhandlungsrunde unter Anwesenheit aller beteiligten Gewerkschaften diskutierten MB und TG MD konstruktiv am 13. März allein die präsentierten Arbeitgebervorstellungen zum sogenannten „Kompetenzmodell“ und zum modifizierten Arbeitgebervorschlag zur Arbeitszeit. Am darauffolgenden Mittwoch wurden dann in einer digitalen Runde noch einmal allen Gewerkschaften die Möglichkeit gegeben, Fragen zu stellen.

    Schwerpunkt der Diskussion war das bereits in der letzten Februar-Runde durch die Arbeitgeberseite vorgestellte „Kompetenzmodell“, das als Grundlage für die künftige Eingruppierung und das Fortkommen in den Erfahrungsstufen dienen soll. Der MB erneuerte seine Forderung, dass mit der Etablierung eines neuen Systems gleichsam Verbesserungen für alle ärztlichen Beschäftigten einhergehen müssen. Vor diesem Hintergrund wurden mögliche Schwachstellen des Systems benannt und deren Beseitigung gefordert. Ziel ist eine attraktivere und verbesserte Eingruppierungs- und damit Bezahlungsstruktur und faire und gleiche Beschäftigungsbedingungen. Gelingt es nicht, diese Anforderungen zu erfüllen, wird der MB kein Tarifergebnis akzeptieren.

    Auch beim Thema einer Neufassung des § 12 (Arbeitszeit) taten sich weiterhin Differenzen auf. Das erklärte Ziel der Arbeitgeber nach einer „Flexibilisierung“ der Arbeitszeit ist dabei grundsätzlich nachvollziehbar. Noch einmal machte der MB jedoch deutlich, dass dieses Ziel nur unter Berücksichtigung der Beschäftigteninteressen vereinbar sein wird. Einer Arbeitszeitflexibilisierung, die allein zu Lasten der Ärztinnen und Ärzte bei den Medizinischen Diensten geht, kann und wird der MB nicht nähertreten.

    Schließlich und letztlich äußerte der MB die klare Erwartungshaltung nach einer angemessenen und deutlichen Steigerung der Entgelte!

    Was können Sie tun?

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