• Was sich im Studium während der Corona-Pandemie ändern muss…

    Studierende auf der MB-Hauptversammlung
    11.November 2020
    Die diesjährige 137. Hauptversammlung des Marburger Bundes stand ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. So fand die Hauptversammlung in diesem Jahr erstmals online statt und auch ein Großteil der Anträge von den Medizinstudierenden befasste mit diesem Thema sowie den Auswirkungen der Corona-Pandemie.

    Das Medizinstudium ist derzeit vom Pandemie-Geschehen in Deutschland stark geprägt: Online-Vorlesungen, ausgefallene Präsenzveranstaltungen, die manchmal schlecht nachgeholt werden können, verschobene Prüfungen und vieles mehr verändern oder erschweren gar die Lehre. Mit ihren Anträgen setzen die Medizinstudierenden im Marburger Bund ein Zeichen und bringen ihre Vorschläge für ein möglichst reibungsloses Studium trotz voranschreitenden Pandemie-Geschehens und (Teil-) Lockdowns ein:

    So fordern Studierenden, dass die M3-Prüfung zukünftig bundesweit einheitlich an einem Tag durchgeführt soll, um regionale Nachteile zu vermeiden. Sollten Prüflinge Corona-bedingt nicht am mündlichen Staatsexamen teilnehmen können (beispielsweise durch eine amtsärztlich angeordnete Quarantäne), müssen die Prüfungen innerhalb von zwei Monaten nachgeholt werden können, so die Beschlussforderung. So könnten in der aktuellen Situation Studierende, die kurz vor der Approbation stehen, zeitnah in der Gesundheitsversorgung tätig werden und nicht ein weiteres halbes Jahr auf die Ablegung ihres Examens warten müssen, so die Begründung.

    Des Weiteren fordert der Marburger Bund in einem Beschluss die Landesregierungen auf, gemeinsam mit den Universitäten und Fakultäten ihre Hygienekonzepte weiter zu entwickeln. Diese sollen dazu dienen, während der Corona-Pandemie die erforderlichen praktischen Teile des Medizinstudiums als Präsenzveranstaltungen zu gewährleisten, zum Beispiel unter Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln, gegebenenfalls in Kleingruppen.