
Gerade vulnerable Gruppen können sich oft nicht selbst vor den Gefahren extremer Hitze schützen. Sie sind auf den Schutz durch die Gesellschaft, durch die Politik und durch ein funktionierendes Gesundheitssystem angewiesen. Doch vielerorts fehlt es noch an klaren Zuständigkeiten, verbindlichen Plänen und ausreichender Finanzierung, um Hitzeschutz wirksam umzusetzen. Deshalb unterstützen wir den Hitzeaktionstag und die damit verbundenen Forderungen nach sektorenübergreifenden Präventionsmaßnahmen und einer klaren Finanzierungsstruktur. Die Krankenhäuser brauchen dringend Investitionen in klimagerechte Infrastruktur – moderne Lüftungs- und Kühlsysteme, bauliche Anpassungen, Begrünungen und Hitzeschutzmaßnahmen.
Hitzeschutz beginnt nicht erst im Krankenhaus, sondern in den Städten, in Pflegeeinrichtungen und auch in Schulen. Die Kliniken sind aber oft der letzte Schutzwall, deshalb dürfen sie mit der Zunahme an hitzebedingten Erkrankungsfällen nicht allein gelassen werden. Investitionen müssen immer auch darauf gerichtet sein, gesundheitliche Einrichtungen klimagerecht zu gestalten – nur dann sind sie auch patientengerecht. Entscheidend bleibt: Klimaschutz ist Gesundheitsschutz.