• Starke Beteiligung der streikenden Uni-Ärzte an Kundgebungen im ganzen Land

    Pressemitteilung
    Rund 7.000 Streikende bei den Kundgebungen, mehr als 10.000 im Ausstand
    11.März 2024
    Rund 7.000 Ärztinnen und Ärzte aus 23 Universitätskliniken haben heute an diversen Warnstreik-Kundgebungen des Marburger Bundes teilgenommen. Nach Schätzungen der Landesverbände der Ärztegewerkschaft befanden sich insgesamt mehr als zehntausend Uni-Ärzte im Ausstand.
    Streikende Ärztinnen und Ärzte auf dem Marienplatz in München
    Streikende Ärztinnen und Ärzte auf dem Marienplatz in München

    Allein zur Warnstreik-Kundgebung auf dem Marienplatz in München kamen rund 2.000 Streikende aus den bayerischen Unikliniken. Ebenfalls 2.000 Streikende versammelten sich in Düsseldorf vor dem dortigen Finanzministerium des Landes Nordrhein-Westfalen, um ihren Unmut über die Verweigerungshaltung der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) kundzutun. In bisher vier Verhandlungsrunden gelang es nicht, die Arbeitgeber zu einem Angebot zu bewegen, das der hohen Arbeitsbelastung der Ärztinnen und Ärzte an den Unikliniken gerecht wird.

    Eine große Beteiligung verzeichneten die Organisatoren auch in Baden-Württemberg, wo deutlich mehr als 1.000 Ärztinnen und Ärzte auf dem Schlossplatz in Stuttgart vor dem dortigen Finanzministerium zusammenkamen. Am Demonstrationszug zum Finanzministerium in Kiel nahmen etwa 400 Streikende vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein teil. Über 300 Ärztinnen und Ärzte aus den niedersächsischen Unikliniken Hannover und Göttingen versammelten sich auf dem Marktplatz in Göttingen. Mehr als 200 Streikende beteiligten sich an Vor-Ort-Aktionen am Universitätsklinikum in Homburg/Saar. Rund 150 Ärztinnen und Ärzte nahmen in Mecklenburg-Vorpommern an Kundgebungen vor den Unikliniken in Rostock und Greifswald teil. In Thüringen versammelten sich etwa 150 Streikende vor dem Universitätsklinikum des Landes in Jena. Etwa 70 Streikende nahmen in Magdeburg an einer Kundgebung vor der dortigen Uniklinik teil.

    Der in Rede stehende Tarifvertrag (TV-Ärzte) erstreckt sich auf mehr als 20.000 Ärztinnen und Ärzte in bundesweit 23 Universitätsklinika. Auf eine Reihe von Unikliniken findet der TV-Ärzte keine Anwendung, weil dort andere Tarifverträge für die Ärztinnen und Ärzte gelten. Hierzu gehören Berlin, Hamburg und Hessen. Haustarifverträge gelten für die Unikliniken in Dresden und Mainz; sie werden von den entsprechenden Landesverbänden des Marburger Bundes verhandelt.

    Die nächste Verhandlungsrunde zwischen Marburger Bund und TdL wird am 25. März in Berlin stattfinden.

    Einzelheiten zu den Warnstreik-Aktionen erfahren Sie auch über unsere Landesverbände: https://www.marburger-bund.de/landesverbaende.

    Weitere Informationen zur Tarifrunde mit der TdL finden Sie unter: www.tdl-tarifrunde.de.