• Stellungnahme zum Referentenentwurf eines GKV-Versorgungsstärkungsgesetzes

    14.November 2014
    Der Marburger Bund sieht in dem Referentenentwurf eines GKV-Versorgungsstärkungsgesetzes einige grundsätzlich positive Ansätze, die der Verbesserung der Versorgung dienen und dem Patienten nutzen. Einige Regelungen sähen jedoch lediglich eine Umverteilung des Mangels vom vertragsärztlichen in den Krankenhausbereich vor, ohne die Ursachen des Ärztemangels anzugehen, heißt es in einer ausführlichen Stellungnahme des Verbandes der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands.

    So werde der drohende Mangel an Allgemeinmedizinern durch den bereits existierenden Mangel an Ärzten in Krankenhäusern verstärkt. „Ohne Verbesserung der Arbeits- und auch Weiterbildungsbedingungen sowohl in Krankenhäusern wie in Praxen ist eine Sicherstellung der medizinischen Versorgung auf Dauer nicht möglich“, konstatiert der MB. Kritisch sieht der Verband Regelungen des Referentenentwurfs, „die zum Aufbau neuer bürokratischer Strukturen mit weiteren Kosten führen und deren Nutzen für eine Verbesserung der Patientenversorgung fraglich ist“.