• MB Sachsen vernetzt den ärztlichen Nachwuchs

    "Talk in der Saloppe" am 27. Juni
    04.Juli 2022
    Dresden
    Viele Medizinstudierende fühlen sich unzureichend auf PJ und Weiterbildung vorbereitet. Mit dem Format „Talk in der Saloppe: Vom Studium in die Klinik“ haben der MB Sachsen und die Sächsische Landesärztekammer (SLÄK) auf Initiative von Konstantin Willkommen, PJ-Student, ehemaliger Sprecher des FSR-Medizin TU Dresden und Deutschlandstipendiat des MB Sachsen, ein Dialogformat für den ärztlichen Nachwuchs ins Leben gerufen.
    Konstantin Willkommen begrüßt die Gäste beim „Talk in der Saloppe“ am 27. Juni 2022 in Dresden. Bild: MB Sachsen/Dolk
    Konstantin Willkommen begrüßt die Gäste beim „Talk in der Saloppe“ am 27. Juni 2022 in Dresden. Bild: MB Sachsen/Dolk

    „Es ist für uns Studierende schwierig, an authentische Informationen zu Lehr-, Weiterbildungs- und Arbeitsbedingungen in verschiedenen Krankenhäusern zu kommen“, berichtet Konstantin Willkommen. Aus diesem Grund wollte er junge Ärztinnen und Ärzte mit Medizinstudierenden vernetzen. Sein Anliegen stieß beim MB Sachsen und der SLÄK auf offene Ohren: Sie organisierten für den ärztlichen Nachwuchs mit Unterstützung von Carus Campus (Kontakt- und Schnittstelle von Medizinischer Fakultät Dresden und Universitätsklinikum Carl Gustav Carus) am Sommerabend des 27. Juni 2022 in der Sommerwirtschaft Saloppe am Dresdner Elbufer den ersten „Talk in der Saloppe“.

    Rund 25 Studierende sowie acht Ärztinnen und Ärzte folgten der Einladung. Die approbierten Gäste repräsentierten unterschiedliche Fachrichtungen und Anstellungsformen. Unter ihnen befanden sich Tim Wenzel, Besitzer im Landesvorstand des MB Sachsen, und Mitglieder des Jungen Forums der SLÄK. Auf eine kurze Begrüßung der Veranstalter mit Impulsen zu Weiterbildung und Arbeitsrecht folgte die Vorstellung der anwesenden Ärztinnen und Ärzte, die während des Abends von Tisch zu Tisch rotierten.

    Die Studierenden erhielten so unter anderem Einblick in den Arbeitsalltag im ÖGD, in verschiedenen Krankenhäusern und der ambulanten Praxis. Neben hilfreichen Tipps für den Berufseinstieg kamen auch Themen wie die systematische Inkaufnahme der Überlastung von Studierenden und ÄiWs und das Fehlen einer partnerschaftlichen, wertschätzenden Zusammenarbeit in Aus- und Weiterbildungsstätten auf den Tisch.

    „Nur gemeinsam können wir mehr bewegen: Beim Talk in der Saloppe wurde deutlich, dass schwierige Lehr- und Ausbildungsbedingungen keine Einzelschicksale sind und dass man beim Start in den Beruf nicht alles hinnehmen muss. Dabei unterstützen wir unsere Mitglieder“, betont Vorstandsmitglied Tim Wenzel, der sich im MB Sachsen für diese Veranstaltung stark gemacht hat.

    Um dem ärztlichen Nachwuchs den Weg vom Studium in die Klinik zu erleichtern, soll dieses Austauschformat künftig regelmäßig stattfinden.