• Deutlicher Anstieg der Promotionen in der Medizin und Zahnmedizin

    Statistisches Landesamt RLP bilanziert 136 Prozent mehr Promotionen in fünf Jahren
    03.Juli 2025
    Im vorigen Jahr arbeiteten in Rheinland-Pfalz knapp 8.500 Akademikerinnen und Akademiker an ihrer Doktorarbeit, darunter knapp 1.500 in der Allgemeinmedizin und 300 in der Zahnmedizin. Damit stieg die Zahl der promovierenden Ärztinnen und Ärzte sowie der Zahnärztinnen und -ärzte seit 2019 um 136 Prozent, bilanziert das Statistische Landesamt RLP. Die Gesamtzahl der Promotionen erhöhte sich im gleichen Zeitraum nur um 21 Prozent.

    Im Bereich der „Humanmedizin, Gesundheitswissenschaften“ wurden 1.800 Promotionen gezählt, die zweithöchste Zahl nach den der Fächergruppe „Mathematik, Naturwissenschaften“ (2.600). Der Frauen- und Männeranteil unter allen promovierenden Akademikerinnen und Akademiker war mit jeweils 50 Prozent ausgewogen. In einzelnen Promotionsfächern bestanden nach wie vor deutliche Geschlechterunterschiede: Beispielsweise lag der Frauenanteil in der Psychologie bei 74 Prozent.

    Die Rahmenbedingungen für Doktorandinnen und Doktoranden sind sehr unterschiedlich. Nicht alle Akademikerinnen und Akademiker haben die Möglichkeit, eine Doktorarbeit im Rahmen einer Anstellung an einer Hochschule zu erstellen: In der Medizin und den Gesundheitswissenschaften waren es nur 14 Prozent.