• Gewählte Vertreter auf Mitarbeiterseite verlieren jedes Vertrauen

    Bistums-Koda Speyer stimmt für Gehaltsverluste der Beschäftigten des St. Vinzentius Krankenhauses Landau
    16.September 2025
    Es ist ein trauriger Kniefall vor den Dienstgebern: Obwohl sich 99 Prozent der Mitarbeiter des St. Vinzentius Krankenhauses Landau gegen die Kürzung ihrer Gehälter ausgesprochen hatten, haben die gewählten Mitarbeitervertreter in der Bistums-Koda Speyer nun den deutlichen Gehaltskürzungen zugestimmt und somit ihr Vertrauen in der gesamten Kollegenschaft komplett verloren. Mit dieser Entscheidung verlieren auch die 750 Mitarbeiter des St. Vinzentius Krankenhauses Landau bis Ende 2029 erhebliche Gehaltsanteile.

    Die Gehälter werden um 2,5 Prozent gekürzt. Mit den eingesparten Gehältern sollen die Klinik-Mitarbeiter die wirtschaftlichen Verluste der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken (cts) ausgleichen, die in 34 Einrichtungen 6.300 Mitarbeiter beschäftigt. Verständnis haben die Klinikmitarbeiter in Landau für diesen erzwungenen Opfergang nicht, bieten doch andere Krankenhäuser bessere Gehälter. Wir bieten unseren Mitgliedern Rechtsberatung an. 

    Befremdlich ist, wie ein Sprecher der Koda-Mitarbeiterseite unsere Pressemitteilung vom 9. September schriftlich kritisiert. Unsere Empfehlung, dem Antrag der Dienstgeber zu widersprechen, habe zu „Irritationen geführt“. 

    Durch „falsche Behauptungen“ hätten wir die „Mitarbeiterseite auf eine Position öffentlich  festgelegt“. Man habe sich gezwungen gesehen, zu Verhandlungsbeginn „klarstellende Worte“ zu äußern. Es gipfelt in der Warnung: „Sprechen Sie für sich, aber nicht für andere.“

    Nun, wir werden sicherlich weiterhin für Ärztinnen und Ärzte sprechen, insbesondere, wenn deren gewählte Vertreter in der Bistums-Koda Speyer die Mitarbeiterinteressen missachten und verraten.