• Krankenhauskosten klettern auf Rekordniveau

    Landesamt für Statistik Rheinland-Pfalz
    20.November 2017
    Die Gesamtkosten der gut 90 rheinland-pfälzischen Krankenhäuser stiegen im vorigen Jahr auf rund 4,6 Milliarden Euro. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes erhöhten sie sich gegenüber 2015 um vier Prozent auf ein neues Rekordniveau. Mit rund drei Milliarden Euro entfielen dabei 64 Prozent der Gesamtkosten auf die Personalkosten . Diese stiegen im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent. 2016 wurden insgesamt 966.400 Patienten vollstationär behandelt. Das waren fast drei Prozent mehr als im vorangegangenen Jahr. Die stationären Krankenhauskosten je Fall lagen bei durchschnittlich 4.301 Euro und damit um 1,7 Prozent höher als im Jahr zuvor (4.228 Euro).

    Die Sachkosten für die stationäre Versorgung erhöhten sich gegenüber 2015 ebenfalls um gut vier Prozent auf 1,5 Milliarden Euro. Darin enthalten sind pflegesatzfähige Instandhaltungskosten von nahezu 172 Millionen Euro (plus 7 Prozent). Hierbei handelt es sich um Investitionskosten für die Instandhaltung im stationären Bereich, z. B. die Erneuerung von Fenstern oder Bodenbelägen. 138 Millionen Euro entfielen auf Steuern, Zinsen und ähnliche Aufwendungen sowie auf Kosten der Ausbildungsstätten und Aufwendungen für den Ausbildungsfonds.

    In den Gesamtkosten waren Ausgaben in Höhe von 489 Millionen Euro für nichtstationäre Leistungen enthalten, etwa für ambulante, vor- und nachstationäre Leistungen sowie für wissenschaftliche Forschung und Lehre. Demnach beliefen sich 2016 die bereinigten Kosten der stationären Krankenhausversorgung auf 4,2 Milliarden Euro.