• Marburger Bund fordert Perspektiven und Investitionen

    Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein | Gespräch mit Oberbürgermeister
    14.Februar 2024
    Köln. In einem kurzfristig anberaumten Gespräch mit dem Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, David Langner, haben sich die Vertreter des Marburger Bundes Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz, weiterer Gewerkschaften und Arbeitnehmervertreter über die aktuelle Situation des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein (GKM) ausgetauscht. Der Marburger Bund NRW/RLP forderte in diesem Gespräch erneut, dass mittel- und langfristige Perspektiven für das GKM geschaffen werden müssen. Dazu bedarf es der vom Land Rheinland-Pfalz ursprünglich in Aussicht gestellten Investitionen. Aber auch die vier am GKM beteiligten Stiftungen, die Landkreise sowie die Stadt Koblenz sieht der Marburger Bund in der Pflicht, insbesondere um die aufgelaufenen Verluste kurzfristig auszugleichen.

    „Die gescheiterten Verhandlungen mit Sana führen erneut vor Augen, dass es dahingehend keine Plan B gab, der von uns immer gefordert wurde“, betonte auch Dr. med. Claus Beermann, Vorstandsmitglied des Marburger Bundes NRW-RLP. „Spätestens jetzt müssen die Gesellschafter verstehen, dass tragfähige Konzepte und nachhaltige Lösungen aus dem Gesellschafterkreise heraus etabliert werden müssen.“

    Nach den Jahren der Vertröstungen mit potenziellen Investoren fordern die betroffenen Ärztinnen und Ärzte endlich ein Licht am Ende des Tunnels: „Andere Beispiele haben gezeigt, die Rettung von Kliniken setzt voraus, dass die Ärztinnen und Ärzte in der Klinik bleiben, statt sich an wettbewerbsfähigere Standorte zu begeben. Darum darf das Vertrauen der Ärzteschaft in die Zukunft des GKM nicht verspielt werden“, resümierte Dr. Beermann.