• "Marburger Bund - Krankenhaus und mehr" - Ihr Votum für eine adäquate Vertretung Ihrer Interessen

    KVWL-Wahl 2022 beginnt am 20. September / Wahlfrist: 30. September, 15 Uhr
    08.September 2022
    Dortmund (mhe). Der Marburger Bund tritt bei der am 20. September 2022 beginnenden Wahl der neuen Delegierten der Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) in beiden Wahlkreisen „Östliches Ruhrgebiet/Südwestfalen“ und „Münsterland/Ostwestfalen/Lippe“ mit einer eigenen Liste „Marburger Bund – Krankenhaus und mehr“ an. Spitzenkandidaten sind Dr. med. Theo Sievert aus Lübbecke und Dr. med. Martin Klump aus Siegen. Sie finden zwei Videos beider Listenführer auf der Homepage der KVWL (www.kvwl.de). Alle Kandidatinnen und Kandidaten finden Sie in der kommenden MBZ-Ausgabe 13.

    Im Bereich der Ärzteschaft stellen sich im Wahlgebiet „Östliches Ruhrgebiet/Südwestfalen“ auf der Liste „Marburger Bund – Krankenhaus und mehr“ insgesamt zwölf Kandidatinnen und Kandidaten samt jeweils persönlichem Stellvertreter zur Wahl. Spitzenkandidat ist hier der FA für Onkologie und Hämatologie Dr. med. Martin Klump aus dem Diakonie Klinikum Jung-Stilling in Siegen. In dem Wahlkreis bestimmen 5.796 Ärztinnen und Ärzte 19 Mandate.

    In dem etwas größeren Wahlkreis „Münsterland/Ostwestfalen/Lippe“ kandidieren 15 Kandidatinnen und Kandidaten auf der Liste „Marburger Bund – Krankenhaus und mehr“. Spitzenkandidat ist hier der FA für Neurochirurgie Dr. med. Theo Sievert aus Lübbecke. Wählen können in diesem Wahlkreis 7.669 Ärztinnen und Ärzte. Sie bestimmen 26 Mandate.

    Marburger Bund - adäquate Vertretung angestellter und ermächtigter Ärztinnen und Ärzte

    „Es ist außerordentlich wichtig, dass in der künftigen Vertreterversammlung der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe auch die Interessen der Ärztinnen und Ärzte, die in Praxen und MVZ angestellt sind, und der ermächtigten Ärztinnen und Ärzte adäquat vertreten werden“, betonen Dr. med. Martin Klump und Dr. med. Theo Sievert.

    „Die ambulante Medizin befindet sich seit Jahren in einem gewaltigen Umbruch. Über 40.000 Kolleginnen und Kollegen arbeiten bereits in MVZ und Praxen angestellt. Immer mehr Ärztinnen und Ärzte wollen nur noch angestellt im ambulanten Bereich arbeiten, zusehend auch immer mehr nur noch in Teilzeit. In den Gremien der KVWL hat diese gewaltige Veränderung bisher noch keine Berücksichtigung gefunden“, mahnen Dr. Sievert und Dr. Klump.

    Kooperation statt weiterer Zersplitterung: „Wir möchten uns in konstruktiver Kooperation aller ärztlichen Delegierten für eine integrierte medizinische Versorgung einsetzen. Ambulant und stationär müssen besser und enger zusammenarbeiten. Gerade für die jüngeren Kolleginne und Kollegen wollen wir eine geregelte, verlässliche Weiterbildung im ambulanten Bereich etablieren. Auch in Praxen und MVZ bedarf es familiengerechter Arbeitsverhältnisse.

    Wir engagieren uns ferner gegen die Misstrauenskultur der Krankenkassen und fordern klare Grenzen vor rein kapitalorientierten Investoren. Unverzichtbar halten wir eine am Bedarf der Patienten ausgerichtete Medizin in Wohnortnähe und Ermächtigungen nach den Bedürfnissen unserer Patienten“, fassen Dr. Sievert und Dr. Klump zusammen.

    „Um all dies durchsetzen zu können, benötigen wir jetzt Ihre Stimme für den „Marburger Bund – Krankenhaus und mehr“. Beteiligen Sie sich deshalb bitte an der Wahl und überlassen Sie es nicht anderen, über Ihre besonderen Interessen zu entscheiden. Erfahrungsgemäß wird dies sonst in den nächsten sechs Jahren niemand für die angestellten und ermächtigten Ärztinnen und Ärzte in der KVWL tun“, appellieren Dr. Klump und Dr. Sievert, sich an der Briefwahl zu beteiligen. „Nicht zu wählen, ist immer die schlechteste Entscheidung. Dann würden die angestellten und ermächtigten Ärztinnen und Ärzte die Chance verlieren, ihre ärztlichen Belange selber zu regeln. Deshalb ist Ihr Votum für den Marburger Bund so wichtig!“

    Wahlprocedere:

    Wahlberechtigt sind bei dieser reinen Briefwahl insgesamt 13.465 Ärztinnen und Ärzte in der KVWL. Sie bestimmen 45 der 50 Delegierten in der künftigen KV-Vertreterversammlung. 2.827 Psychologische Psychotherapeuten wählen weitere fünf Mandate.

    Jeder Wähler hat eine Stimme, die er einem Bewerber auf den Listen geben kann. Diese Stimme hat eine doppelte Wirkung. Sie wird zum einen der Liste zugerechnet, bestimmt damit das Verhältnis an den Gesamtmandaten. Zum anderen bestimmt die Stimme, welche Kandidatin oder Kandidat auf der jeweiligen Liste das Mandat erhält.

    Die KV-Wahl beginnt am 20. September. Alle Stimmzettel müssen den Wahlleiter bis zum 30. September um 15 Uhr erreicht haben, um gezählt zu werden. Das Ergebnis wird am 6. Oktober veröffentlicht. Am 5. November findet die Konstituierende Vertreterversammlung in der KVWL statt.