• Strukturwandel in der ambulanten Versorgung in NRW

    Zahl der Hausarztpraxen binnen zehn Jahren um 13 Prozent gesunken
    09.Februar 2023
    Düsseldorf (mhe). Der Strukturwandel in der ambulanten Versorgung wird immer deutlicher sichtbar. So ist die Zahl der Praxen für Allgemeinmedizin in Nordrhein-Westfalen zwischen den Jahren 2011 und 2021 um 13 Prozent gesunken. Vor zwei Jahren gab es in NRW mit 5.804 genau 840 hausärztliche Praxen weniger als zehn Jahre zuvor, seinerzeit waren es noch 6.644. Im gleichen Zeitraum verringerte sich die Zahl der Facharztpraxen in NRW um vier Prozent von 12.569 auf 12.106 – ein Minus von 463 Facharztpraxen, bilanziert das Statistische Landesamt Nordrhein-Westfalen.

    Den Statistikern liegen keine Angaben darüber vor, wie viele Ärztinnen und Ärzte in den Praxen praktizieren. Die Zahl der ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte in NRW ist nach Angaben der Bundesärztekammer binnen zehn Jahren um 15,1 Prozent gestiegen – auf rund 34.500 Ärztinnen und Ärzte in 2021. Im Jahr 2011 waren rund 30.000 Ärztinnen und Ärzte ambulant tätig gewesen.

    Auch im Verhältnis zur Bevölkerung ist die Zahl der ambulant tätigen Ärztinnen und Ärzte angestiegen, und zwar um 12,7 Prozent: 2021 gab es rein rechnerisch 1,9 ambulant tätige Ärztinnen und Ärzte je 1.000 Einwohner, während es zehn Jahre zuvor noch 1,7 gewesen waren.