• Studienplatzquote für Kinderärztinnen und Kinderärzte in RLP angekündigt

    Gesundheitsminister Clemens Hoch will drei Prozent zusätzliche Studienplätze schaffen
    23.Juni 2023
    Mainz. Rheinland-Pfalz will zusätzlich zur Landarztquote bei den Studienplätzen für Humanmedizin auch neue Studienplätze für angehende Kinderärztinnen und -ärzte schaffen. „Rheinland-Pfalz ist insgesamt mit Kinderärztinnen und Kinderärzten gut versorgt, nur nicht in allen Regionen gleich gut. Für die Sicherstellung der ambulanten ärztlichen Versorgung ist die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz (KV) zuständig", erinnert der rheinland-pfälzische Gesundheitsminister Clemens Hoch in einer Plenardebatte. "Zusätzlich möchte auch die Landesregierung bessere Rahmenbedingungen schaffen. Denn es ist klar, dass die Kinderärztinnen und Kinderärzte quasi die Hausärztinnen und -ärzte der Kinder und Jugendlichen sind."

    Schon jetzt fördern KV und Gesetzliche Krankenkassen die Weiterbildungsstellen für Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzte. Derzeit ist die Zahl der bundesweit förderfähigen Weiterbildungsstellen aber begrenzt. Um diese Zahl zu erhöhen, wird sich das Land beim Bund dafür einsetzen, dass die Weiterbildungsförderung für Kinder- und Jugendmedizin mit der Allgemeinmedizin gleichgestellt wird: Hier soll die Begrenzung auf Bundesebene wegfallen. Alle Ärztinnen und Ärzte, die eine Weiterbildung zum Kinderarzt absolvieren, könnten dadurch mit bis zu 5.400 Euro monatlich durch die Kassenärztliche Vereinigung und die gesetzlichen Krankenkassen gefördert werden.

    Zusätzlich werden wir uns mit der KV darüber abstimmen, wie die Niederlassungsförderung für Kinder- und Jugendmedizinerinnen und -mediziner gemeinsam noch weiter ausgebaut werden kann. Dabei geht es neben der Förderung von Niederlassungen und Praxisübernahmen auch um die Anstellung von Vertragsärztinnen und -ärzten in Praxen und Medizinischen Versorgungszentren sowie um die Einrichtung von Zweigpraxen.

    Das Land hat bislang kaum Einfluss darauf, wo die Absolventinnen und Absolventen der Universitätsmedizin Mainz nach ihrem Medizinstudium tätig werden und in welchem Fachbereich.