• Über 700 Ärztinnen und Ärzte an VKA-Kliniken in NRW und RLP legen morgen ihre Arbeit nieder

    Lokale Streikversammlungen in Worms und Düren | Zentrale Kundgebung in Hamburg
    20.März 2023
    Köln. An dem ersten Warnstreiktag der Ärztinnen und Ärzte an kommunalen Krankenhäusern (VKA) in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz am morgigen Dienstag werden über 700 Ärztinnen und Ärzte in beiden Bundesländern ihre Arbeit niederlegen. Von den insgesamt gut 60 betroffenen Krankenhäusern in NRW und RLP werden über zwei Dutzend Kliniken bestreikt. Der Großteil der streikenden Ärztinnen und Ärzte wird an der ersten von zwei zentralen Kundgebungen in Hamburg teilnehmen, an je einem Standort in NRW und in RLP wird der Warnstreik aber auch vor Ort sichtbar werden.

    So versammelt sich in Worms Ärztinnen und Ärzte aus dem Klinikum Ludwigshafen, dem Klinikum Worms, des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein und des Krankenhauses Pirmasens ab 11:00 Uhr für zwei Stunden auf dem Marktplatz. Vor Ort wird der Vorsitzende des MB-Bezirks Pfalz, Dr. med Claus Beermann, für Interviews zur Verfügung stehen. Weitere Ärztinnen und Ärzte aus dem Klinikum Ludwigshafen werden mit einem Bus nach Hamburg fahren und an der dortigen zentralen Veranstaltung teilnehmen.

    In Nordrhein-Westfalen versammeln sich derweil streikende Ärztinnen und Ärzte aus vier Kliniken in Düren von 11 bis 14 Uhr auf dem Goebenplatz. Gegen 13 Uhr steht dort der Vorsitzende des MB-Bezirks Aachen, Dr. med. Jonathan Sorge, für Interviews zur Verfügung. Bestreikt werden das Krankenhaus Düren, das Rheinland Klinikum Dormagen und die LVR Klinik Bonn sowie die LVR Klinik Köln. Aus diesen Kliniken fahren Ärztinnen und Ärzte ebenfalls noch nach Hamburg.

    In sämtlichen von dem ganztägigen Warnstreik betroffenen Krankenhäusern ist die Versorgung von Notfällen gesichert. Die Ärztinnen und Ärzte an den kommunalen Krankenhäusern sind des Weiteren am Donnerstag, den 30. März, zu einem zweiten ganztägigen Warnstreik mit einer zentralen Kundgebung in München (13 Uhr bis 15 Uhr) aufgerufen.

    Der Marburger Bund fordert für die 55.000 Ärztinnen und Ärzte in kommunalen Kliniken mit Wirkung ab 1. Januar 2023 einen Ausgleich der seit der letzten Entgelterhöhung im Oktober 2021 aufgelaufenen Preissteigerungen und zusätzlich eine lineare Erhöhung der Gehälter um 2,5 Prozent. Die Arbeitgeber haben in zwei Verhandlungsrunden bisher kein Angebot vorgelegt.