• Chefärzte-Treffen: Das Personalbemessungstool – Basis der künftigen Personalplanung?

    12.09.2024, 18:30 - 21:00 Uhr
    Westfälischer Industrieclub | Markt 6 | 44137 Dortmund | 18:30 bis 22 Uhr,
    Wir erleben täglich, dass wirtschaftliche Vorgaben unsere medizinische Heilkunst immer stärker beeinflussen. Dabei wissen wir nur zu gut, Patienten benötigen Ärztinnen und Ärzte, keine Ökonomen. Wie ist aber die gute Qualität in der medizinischen Versorgung angesichts eines fortwährenden Ärztemangels aufrecht zu erhalten? Ist das Personalbemessungstool der Bundesärztekammer ein guter Lösungsansatz. Darüber wollen wir uns bei unserem Chefärztetreffen informieren und mit Ihnen diskutieren. Sie sind herzlich eingeladen.

    Referenten:

    Dr. med. Susanne Johna – Vorsitzende des Marburger Bundes
    Das Personalbemessungstool der Bundesärztekammer – neuer Maßstab für den ärztlichen Personalbedarf?

    Die Bundesärztekammer hat ein fachübergreifendes Instrument entwickelt, das Ärztinnen und Ärzte als Grundlage für die Personalplanung dienen und im Diskurs mit nichtärztlichen Entscheidungsträgern unterstützen soll. Ziel ist, dass ärztliche Personalbemessungssystem „ÄPS-BÄK“ als Maßstab zur Berechnung des ärztlichen Personalbedarfs in Kliniken zu etablieren. Aus ärztlicher Perspektive ist entscheidend, dass nicht nur die Tätigkeiten der direkten Patientenversorgung abgebildet werden, sondern darüber hinaus auch die weiteren ärztlichen Aufgaben und Pflichten.

    Ingo Morell -  Präsident der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen (KGNW) 
    Wenn die Decke immer zu kurz ist: Bleibt Entökonomisierung im Krankenhaus eine Utopie?

    Ein Personalbemessungsinstrument muss in der stationären Versorgung immer mit der Frage der verlässlichen auskömmlichen Finanzierung zusammen gedacht werden. Nur so könnte die Entökonomisierung gelingen. Aber ist eine Rückkehr zum Prinzip der Selbstkostendeckung wirklich die Lösung? Das genaue Gegenteil strebt die Ampel-Koalition mit den im KHVVG geplanten Facharztvorgaben der Leistungsgruppen an: Reduktion der Versorgungsangebote durch – nicht evidenzbasierte – steigende personelle Anforderungen.