• Ärztekammer Nordrhein

    13. Mär. 2022
    Düsseldorf. Die Ärztinnen und Ärzte im Rheinland sind bestürzt, dass die russische Armee in der Ukraine laut Weltgesundheitsorganisation Krankenhäuser, Sanitätseinrichtungen und Praxen angreift. „Krankenhäuser stehen laut Genfer Konvention unter besonderem Schutz“, sagte der Präsident der Ärztekammer Nordrhein, Rudolf Henke, in Düsseldorf. Die massiven Verstöße gegen die Genfer Konvention für bewaffnete Konflikte sind auf das Schärfste zu verurteilen, stellte die Kammerversammlung, das Parlament der rheinischen Ärzte, bei ihrer 7. Sitzung fest. „Die Ärztinnen und Ärzte im Rheinland verurteilen den Angriffskrieg der russischen Regierung gegen die Ukraine, der viele Menschenleben kostet und schweres körperliches und seelisches Leid verursacht“, hieß es in Beschluss des Parlaments.
    12. Mär. 2022
    Düsseldorf. Der Krieg in Europa hat die Corona-Pandemie in den Hintergrund unserer täglichen Nachrichten und Gedanken gedrängt. „Am 24. Februar kommentierte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock den militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine mit den Worten „Wir sind heute in einer anderen Welt aufgewacht.“ Der Bundeskanzler hat drei Tage später im Deutschen Bundestag von einer Zeitenwende gesprochen. Und in der Tat, wer von uns hätte noch damit gerechnet, dass mitten in Europa Kriegshandlungen wie die von Russland gegen die Ukraine Wirklichkeit würden. Zutiefst erschüttert verfolgen wir seitdem die tägliche Nachrichtenlage und unsere Gedanken sind bei den Ukrainerinnen und Ukrainern, die die Leidtragenden dieses Angriffskriegs sind“, erklärte der Präsident der Ärztekammer Nordrhein soeben bei der Eröffnung des 7. Kammerversammlung.
    12. Jan. 2022
    Düsseldorf. Geschlossene Schwimmbäder, abgesagte Sportkurse oder wochenlanger Distanzunterricht: Die Corona-Pandemie hat den Bewegungsmangel bei vielen Kindern und Jugendlichen verstärkt. Im Rahmen ihres Präventionsprogramms „Gesund macht Schule“ haben AOK Rheinland/Hamburg und Ärztekammer Nordrhein nun eine „Bewegungsbox“ konzipiert, die mehr als 130 praxistaugliche Bewegungstipps für Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen und Mitarbeitende im Offenen Ganztag bereithält. „Ob Bewegungsmangel, Übergewicht oder ein zu hoher Medienkonsum - die Coronapandemie hat auf bereits bestehende Probleme bei Kindern wie ein Katalysator gewirkt und diese vielfach noch einmal verschärft“, sagt Rolf Buchwitz, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg.
    20. Dez. 2021
    Düsseldorf (mhe). Mit deutlichen Worten zur Corona-Pandemie eröffnete Kammerpräsident Rudolf Henke die 6. Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein, die unter besonders strengen Corona-Vorsichtsmaßnahmen stattfand. „Der Herbst ist gekommen, wer hätte das noch vor drei Monaten gedacht? Ebenso wenig vorhersehbar wie der Wechsel der Jahreszeiten war im scheinbar ruhigen Spätsommer die nunmehr erneut sehr dynamische Lage in der Coronapandemie. Jetzt ist die Situation da, und sie ist einmal mehr sehr kritisch. Wieder einmal sind wir nicht gut genug vorbereitet, weil man sich die Wirklichkeit schöngehofft hat. Jetzt trifft uns die vierte Welle, die eine Delta-Welle ist, trotz der bestehenden Impf- und Testmöglichkeiten heftig, wie übrigens auch andere europäische Länder, in denen die Impfkampagne hinter den erhofften Zielen zurückgeblieben sind.“
    23. Nov. 2021
    Münster. Für den Abbau der Impfbürokratie und ein vereinfachtes Aufklärungsverfahren bei den Booster-Impfungen hat sich die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) ausgesprochen. „Um bei der Steigerung der Impfquoten und bei den Booster-Impfungen das notwendige Tempo zu erreichen, müssen alle bürokratischen Hemmnisse beiseitegeschoben werden“, fordert Kammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle. Nur so könne man die Pandemie in den Griff bekommen. Bei den Booster-Impfungen genüge es etwa, eine mündliche Aufklärung oder den Verzicht der zu impfenden Person auf Aufklärung zu vermerken. Zudem sei es „wenig hilfreich, wenn seitens der politisch Verantwortlichen Kontingente bei den Impfstoffen gedeckelt werden, um vom eigenen Versagen bei der Impfplanung und Impfstoffbestellung abzulenken“. Dadurch habe die Komplexität des Impfens in den Praxen notgedrungen zugenommen. „Das macht den organisatorischen Aufwand in den Praxen nur noch höher“, kritisiert Gehle.
    21. Nov. 2021
    Herzlichen Glückwunsch: Unser Vorstandsmitglied Dr. med. Thorsten Hornung aus Bonn wurde gestern Mittag in der 6. Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein mit weit überwiegender Mehrheit aller Delegierten neu in den nordrheinischen Kammervorstand gewählt. Zuvor hatte der Kölner Arzt Michael Krakau dieses Vorstandsamt für den Marburger Bund ausgefüllt. Er trat jedoch jüngst aus persönlichen Gründen zurück. Neben dem Präsidenten Rudolf Henke stellen wir damit weiterhin acht der 16 Beisitzer in dem Vorstand der Ärztekammer Nordrhein: Dr. med. Lydia Berendes, Dr. med. Anja Mitrenga-Theusinger, Eleonore Zergiebel, Dr. med. Christiane Groß M.A., Dr. med. Sven Dreyer, Prof. Dr. med. Hansjörg Heep, Dr. med. Thorsten Hornung und Steffen Veen.
    19. Jul. 2021
    Münster. Für eine zügige Corona-Schutzimpfung für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren sprechen sich die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) und das Universitätsklinikum Münster (UKM) aus. „Wenn wir nicht schnell handeln, um die gesamte Jugend vor dem Virus zu schützen, wird sich Corona auch in dieser Altersgruppe unaufhaltsam ausbreiten“, warnen Kammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle und der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende des UKM, Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hugo Van Aken. „Die Alternative für die Über-Zwölfjährigen lautet: Impfen oder Infizieren.“
    01. Jul. 2021
    Düsseldorf. Der frühere Vorsitzende des MB-Bezirks Aachen, Dr. med. Christian Köhne (MHBA), wird am 1. August in die Geschäftsführung der Ärztekammer Nordrhein eintreten. Er leitet dann als Geschäftsführender Arzt das Ressort „Allgemeine Fragen der Gesundheits-, Sozial- und Berufspolitik“. Köhne wird damit Nachfolger von Ulrich Langenberg, der nach 14 Jahren Tätigkeit für die Ärztekammer Nordrhein im April ins Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen gewechselt und seither dort Gruppenleiter Krankenhaus ist. „Die Ärztekammern nehmen sehr wichtige Funktionen in unserem Gesundheitswesen wahr, insbesondere in Fragen der Berufsethik, der ärztlichen Weiterbildung und der Qualitätssicherung“, sagte Köhne, „meine Hauptaufgabe wird es sein, unsere Expertise und unser Selbstverständnis vom Arztberuf als einem Freien Beruf im politischen Raum zur Geltung zu bringen.“
    19. Apr. 2021
    Düsseldorf. Anfang Mai wird sich der Deutsche Ärztetag, der pandemiebedingt im Onlineformat stattfinden wird, mit möglichen Konsequenzen aus einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts beschäftigen. Im Februar 2020 hat das Gericht das Verbot der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung, wie es seit 2015 in § 217 des Strafgesetzbuches stand, für verfassungswidrig erklärt. Der Ärztetag wird darüber debattieren, ob das Urteil
    eine Neufassung von § 16 der ärztlichen (Muster-)Berufsordnung („Beistand für Sterbende“) notwendig macht, der Ärztinnen und Ärzten die Hilfe zur Selbsttötung untersagt. Zur thematischen Einstimmung auf die Ärztetagsdebatte lädt die Ärztekammer Nordrhein ein zum Rheinischen Ärztetag 2021 am Donnerstag, 29. April 2021 ab 18:30 Uhr über Cisco Webex Events. Bei der Veranstaltung werden die Themen Suizidassistenz und
    Suizidprävention aus ethischer, juristischer und ärztlicher Perspektive beleuchtet. Das Programm und die Anmeldungsmodalitäten finden Sie unter www.aekno.de/rheinischer-aerztetag-2021. Eine Anmeldung ist erforderlich. Gehen Sie dazu auf den Button „Online-Anmeldung“.
    08. Apr. 2021
    Düsseldorf (mhe). Neben der Debatte um die Folgen der Corona-Pandemie war das Thema Suizidprävention ein weiterer intensiver Schwerpunkt der jüngsten Kammerversammlung der Ärztekammer Nordrhein (AEKNO). Nachdem das Bundesverfassungsgericht im Februar 2020 das Verbot einer geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung aufgehoben hat, wollen die Delegierten der Kammerversammlung als erste Konsequenz aus dem Urteil die Suizidprävention in Deutschland fördern. Schätzungsweise 10.000 Menschen sterben in Deutschland jährlich durch Selbsttötung. Ein schweres und verantwortungsvolles, aber ausgesprochen wichtiges berufspolitisches Thema.