• Ärztekammer Westfalen-Lippe

    31. Mai 2023
    Münster. Anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai spricht sich die Ärztekammer Westfalen-Lippe für ein konsequentes Werbeverbot sowie eine höhere Besteuerung von Tabakprodukten aus, um so insbesondere Jugendliche vor einer Nikotinsucht zu schützen. Kammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass aktuell die Zahl der jungen Raucherinnen und Raucher wieder stark ansteige.
    15. Mai 2023
    Vor dem Hintergrund der geplanten Neuregelung der ärztlichen Ausbildung hat sich der Vorstand der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) für die Schaffung von zusätzlichen Medizinstudienplätzen ausgesprochen. Bereits vor eineinhalb Jahren hatte die Kammerversammlung der ÄKWL mindestens 3.000 neue Studienplätze im Fach Humanmedizin gefordert, der Kammervorstand hat diese Forderung nun erneuert. Es sei für die Sicherstellung der medizinischen Versorgung der Bevölkerung dringend notwendig, die nach der Wiedervereinigung gestrichenen Medizinstudienplätze wieder neu einzurichten, kritisiert Dr. Hans-Albert Gehle, Präsident der ÄKWL. Zudem warnt Gehle vor einer „Bachelorisierung des Medizinstudiums“.
    01. Mai 2023
    „Lebenslanges Lernen ist für Ärztinnen und Ärzte eine Selbstverständlichkeit. Hier auf Borkum wird eine echte Versorgungswirklichkeit vermittelt, das erlebe ich auf keinem anderen Ärztekongress in Deutschland. Toll, dass Ihr alle wieder da seid. Borkum ist ein Beispiel für respektvollen Umgang miteinander“, begrüßte der westfälisch-lippische Kammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle bei der Eröffnung der 77. Fort- und Weiterbildungswoche der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der KVWL über 500 Gäste in der Kulturinsel auf Borkum. Rund 1.800 Ärztinnen und Ärzte bilden sich in der „Ärztewoche“ fort, über 200 Referenten bieten ein breites Spektrum an Kursen an.
    20. Apr. 2023
    Münster. Die Spitzenvertreter der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) und der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) üben bei der Bewältigung der immer dramatischeren Lieferengpässe von Arzneimitteln den Schulterschluss: „Die Ärzte und Apotheker brauchen bei der Versorgung vor Ort mehr Flexibilität und weniger bürokratische Fesseln“, mahnt Dr. Hans-Albert Gehle, Präsident der ÄKWL gemeinsam mit Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der AKWL, an. Mit Blick auf das von der Bundesregierung geplante Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) müsse es in erster Linie darum gehen, Ärzten und Apothekern eine schnelle, sichere Patientenversorgung ohne bürokratische Hürden zu ermöglichen. Diese Bemühungen würden durch überzogene Wirtschaftlichkeitsprüfungen und die Verweigerung von Erstattungen für bereits abgegebene Arzneimittel (sogenannte Retaxationen) von vielen Krankenkassen jedoch immer wieder konterkariert.
    28. Mär. 2023
    Ambulant durchgeführte Operationen können unter Umständen stationäre Behandlungen im Krankenhaus ersetzen. Den seit Beginn des Jahres geltenden Vertrag über derartige Leistungen (AOP-Vertrag) sieht die Ärztekammer Westfalen-Lippe jedoch als „Schnellschuss“. „Die derzeitige Vereinbarung zwischen Krankenkassen, Krankenhausgesellschaft und Kassenärztlicher Bundesvereinigung setzt falsche Anreize. Das Konzept birgt die Gefahr, dass Versorgungslücken entstehen, vor allem zu Lasten mehrfach erkrankter Patientinnen und Patienten, die besonders intensive Betreuung brauchen“, warnt Ärztekammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle. Er fordert: „Der Vertrag muss schnell nachgebessert werden.“
    13. Mär. 2023
    Münster. Die Arbeiten an der nordrhein-westfälischen Krankenhausreform sind in vollem Gange. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will die Finanzierung der NRW-Kliniken einschränken, wenn sich Nordrhein-Westfalen nicht an die vom Bund geplanten Kriterien hält, welches Krankenhaus welche Leistungen erbringen darf. „Solche Drohungen sind unsäglich. Sie erzeugen nur Verunsicherung bei Patienten und denen, die sie im Krankenhaus versorgen“, kritisiert der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. med. Hans-Albert Gehle, den Konfrontationskurs des Gesundheitsministers Lauterbach scharf und hält die Finanzierungs-Einschränkungen auch rechtlich für schwierig. Trotz der Ankündigungen des Bundesgesundheitsministers hat Dr. Gehle deshalb keinen Zweifel daran, dass die nordrhein-westfälische Reform kommen wird.
    28. Feb. 2023
    Münster. Für mehr und regelmäßige Aufklärung bei den Themen Organ- und Knochenmarkspende plädiert die Ärztekammer-Westfalen-Lippe. Nach Ansicht des Kammervorstandes ist es dringend notwendig, die Spendenbereitschaft in der Bevölkerung für lebensrettende medizinische Maßnahmen im Falle von Organversagen oder Blutkrebs zu steigern. Eine Spende, um ein anderes Leben zu erhalten, sei der Beweis gelebter Mitmenschlichkeit, betont der ÄKWL-Vorstand. „Wir müssen über intensive Informationsarbeit den Solidaritätsgedanken stärken, um eine Erhöhung der Spendenbereitschaft zu erreichen“, mahnt Kammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle.
    23. Feb. 2023
    Münster. Angesichts einer sinkenden Zufriedenheit der Bevölkerung mit dem Gesundheitssystem und der medizinischen Versorgung forderte der Vorstand der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) den Abbau der Bürokratie und mehr Zeit für die Patienten. „Unsere Kolleginnen und Kollegen können sich nicht ausreichend Zeit für ihre Patientinnen und Patienten nehmen. Die Menschen merken das und sind unzufrieden“, begründet der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. med. Hans-Albert Gehle.
    27. Jan. 2023
    Der Vorstand der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) zeigt sich besorgt darüber, dass es in der anstehenden Karnevalszeit ähnlich wie bei den Silvester-Krawallen erneut zu Gewalttätigkeiten gegen Ärztinnen und Ärzte sowie Rettungskräfte kommen könnte und fordert in diesem Zusammenhang eine konsequente strafrechtliche Verfolgung solcher Täter. Es sei nicht hinzunehmen, dass Angehörige helfender Berufe wie Ärzte, Pflege- und Praxispersonal, Rettungsdienstmitarbeiter oder Feuerwehrleute und Polizisten im Einsatz dermaßen gefährdet seien, wie zum Jahreswechsel geschehen. Auch in den Notaufnahmen der Kliniken komme es immer wieder zu gewalttätigen Übergriffen. Kammerpräsident Dr. Hans-Albert Gehle: „Für Gewalttätigkeiten und Bedrohungen von Menschen, die anderen Menschen helfen wollen, darf in unserer Gesellschaft kein Platz sein.“
    11. Nov. 2022
    Münster. Die Ärztekammer Westfalen-Lippe kritisiert die vom Bundestag beschlossene Änderung des Infektionsschutzgesetzes, das im Falle nicht ausreichender Ressourcen in der intensivmedizinischen Behandlung eine sogenannte „Ex-post-Triage“ ausdrücklich ausschließt. So soll laut Gesetzgeber verhindert werden, dass die ärztliche Behandlung eines Patienten zugunsten eines anderen mit besseren Überlebenschancen beendet wird. „Ärztinnen und Ärzte werden damit in einer ohnehin extremen Situation der medizinischen Versorgung zusätzlichem Druck ausgesetzt“, kritisiert der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Dr. Hans-Albert Gehle. „Diese Regelung gefährdet mehr Leben als sie schützen wird.“ Die Entscheidung über eine medizinische Behandlung müsse wie bisher in jedem Einzelfall unter medizinischen Gesichtspunkten getroffen werden. „Aber nicht − und das macht Ärztinnen und Ärzten große Sorgen − vor dem Hintergrund einer drohenden Strafverfolgung ärztlichen Handelns.“