• Ärztekammer Westfalen-Lippe

    27. Sep. 2023
    Einen sorgfältigen und verantwortungsbewussten Umgang bei der Gendiagnostik mahnt die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) an. „Jede vorhersagende genetische Diagnostik muss wohl überlegt und mit einer ärztlichen Beratung vor und nach einem Test verbunden sein“, sagt ÄKWL-Präsident Dr. Hans-Albert Gehle anlässlich des diesjährigen Ethikforums der Kammer unter dem Titel „Möglichkeiten der Gendiagnostik − Fluch oder Segen?“. Der vermeintliche medizinische Fortschritt könne zum Fluch werden, wenn es am verantwortungsbewussten Umgang mit den neuen Chancen fehle, erklärte Dr. med. Hans-Albert Gehle.
    14. Sep. 2023
    Düsseldorf/Münster. Zum „Tag der Patientensicherheit“ am 17. September 2023 ziehen die Projektpartner von CIRS-NRW Bilanz. Seit dem Start von CIRS-NRW im Jahr 2012 sind insgesamt 3.723 Berichte über www.cirs-nrw.de eingegangen und in der Fachgruppe bewertet worden. „Das ist ein wichtiger Schritt zu mehr Patientensicherheit“, sind sich die Projektpartner einig. Bei den Berichten handelt es sich um eigene Fehler oder Fehler anderer, Beinahe-Schäden oder kritische sowie unerwünschte Ereignisse in der Patientenversorgung.
    21. Aug. 2023
    Münster. Nach dem Motto „Nur gemeinsam sind wir stark“ plädiert der Vorstand der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) für konzertierte Protestaktionen von niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sowie Ärztinnen und Ärzten in der stationären Versorgung. Die Ärzteschaft dürfe sich im Bestreben um bessere Rahmenbedingungen für eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung nicht auseinanderdividieren lassen, so die einhellige Meinung im ÄKWL-Vorstand.
    18. Aug. 2023
    Münster. „Der Beruf des Arztes wird zunehmend von außen kommerzialisiert, industrialisiert und bürokratisiert“, beklagt der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL), Dr. med. Hans-Albert Gehle, zur Eröffnung des Westfälischen Ärztetages in Münster unter dem Titel „Perspektive Gesundheitsversorgung 2030“. Dadurch gerieten Ärztinnen und Ärzte in einen Konflikt zwischen medizinischer Überzeugung und ökonomischen Zwängen. Unter diesen Rahmenbedingungen werde es immer schwerer, den eigentlichen Kern des Arztberufes umzusetzen, nämlich kranken Menschen zu helfen und Patienten zu versorgen, kritisiert Dr. Gehle.
    31. Jul. 2023
    Die Forderung des KBV-Vorstandsvorsitzenden Dr. Andreas Gassen, mehr Operationen ambulant durchzuführen, ernten in der Ärztekammer Westfalen-Lippe Kritik. „Wenn Gassen von drei bis vier Millionen Operationen jährlich spricht, die ambulant statt im Krankenhaus durchgeführt werden sollen, frage ich mich ernsthaft, ob das ambulante System dies auch abbilden kann“, sagt Dr. med. Hans-Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL).
    24. Jul. 2023
    Die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) unterstützt das Engagement der Bundesvertretung der Medizinstudierenden (bvmd) für eine bessere Ausbildung im Praktischen Jahr des Medizinstudiums. Der Aktionstag #FairesPJ des bvmd stand unter dem Motto „Ausbildung statt Ausbeutung: Endlich ein #FairesPJ im Medizinstudium!“ ÄKWL-Präsident Dr. Hans-Albert Gehle: „Der diesjährige Aktionstag setzt ein wichtiges Zeichen für den medizinischen Nachwuchs. Faire Rahmenbedingungen im Praktischen Jahr sind Voraussetzung für eine gute medizinische Ausbildung und damit für eine auch zukünftig gute Patientenversorgung.“
    24. Jul. 2023
    Vor dem Hintergrund der Forderung des KBV-Vorstandsvorsitzenden Dr. Andreas Gassen, mehr Operationen ambulant durchzuführen, sagt der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL), Dr. med. Hans-Albert Gehle: „Wenn Herr Gassen von drei bis vier Millionen Operationen jährlich spricht, die ambulant statt im Krankenhaus durchgeführt werden sollen, frage ich mich ernsthaft, ob das ambulante System dies auch abbilden kann.“ Zudem bezweifelt der ÄKWL-Präsident das von Gassen postulierte Einsparpotenzial von bis zu zehn Milliarden Euro. Der westfälisch-lippische Kammerpräsident fordert hingegen, das Gegeneinander von stationärem und ambulantem Sektor aufzugeben. „Mit Pauschalkritik kommen wir bei der Frage nach der Zukunft des Gesundheitswesens nicht weiter“, betont Gehle. „Vielmehr müssen wir Patientenversorgung gemeinsam gestalten.“
    03. Jul. 2023
    Münster. Im Vorfeld der Bundestagsdebatte zur Sterbehilfe hat sich der Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL), Dr. Hans-Albert Gehle, per Brief an die nordrhein-westfälischen Abgeordneten gewendet und sich für eine intensive und ausführliche gesamtgesellschaftliche Debatte ausgesprochen. Nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts im Jahr 2020, das damals gültige Verbot der Sterbehilfe aufzuheben und eine gesetzliche Neuregelung einzufordern, fehle es bis heute an solch einer breiten gesellschaftlichen Diskussion, in die alle relevanten Gruppen einzubeziehen wären. „Was wir brauchen, ist mehr Zeit für einen tiefgehenden Austausch“, erklärt Gehle auch im Namen des gesamten ÄKWL-Vorstandes.
    15. Jun. 2023
    Münster. Die Pläne der Bundesregierung für eine Neuregelung der Notfallversorgung führen nach Ansicht des Vorstandes der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) „die bisherigen Bemühungen um eine vernünftige Patientensteuerung in der Notfallversorgung ad absurdum. Eine Reform der Versorgung von Notfällen ist ohne eine eng verzahnte Zusammenarbeit von Krankenhäusern und niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten nicht denkbar. Die Patientinnen und Patienten bedarfsgerecht in den Versorgungsbereich zu steuern, der für ihr Problem angemessen ist, das ist eine Aufgabe, an der sich der Erfolg der ganzen Reform bemisst“, erklärt Kammerpräsident Dr. Hans-Albert Gehle.
    04. Jun. 2023
    Münster. Die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) fordert anlässlich des Tages der Organspende (2. Juni) unter dem Motto „#Zeit, Zeichen zu setzen“ die schnelle Einführung der Widerspruchslösung. „Ohne Widerspruchslösung wird es nicht gehen, die Zahl der Organspenden zu erhöhen, was angesichts der langen Warteliste für ein Spenderorgan aber dringend notwendig ist“, sagt ÄKWL-Präsident Dr. med. Hans-Albert Gehle. Der Transplantationsbeauftragte der Kammer, Ehrenpräsident Prof. Dr. med. Theodor Windhorst, ergänzt: „Über Jahre wurden die schwerstkranken Menschen, die auf ein lebensrettendes neues Organ hoffen müssen, sträflich im Stich gelassen.“ Die Widerspruchslösung sei eine gezielte und gerechte Regelung, die den einzelnen Menschen einbinde, aktiv Stellung zu beziehen.