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    01. Mai 2023
    „Lebenslanges Lernen ist für Ärztinnen und Ärzte eine Selbstverständlichkeit. Hier auf Borkum wird eine echte Versorgungswirklichkeit vermittelt, das erlebe ich auf keinem anderen Ärztekongress in Deutschland. Toll, dass Ihr alle wieder da seid. Borkum ist ein Beispiel für respektvollen Umgang miteinander“, begrüßte der westfälisch-lippische Kammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle bei der Eröffnung der 77. Fort- und Weiterbildungswoche der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der KVWL über 500 Gäste in der Kulturinsel auf Borkum. Rund 1.800 Ärztinnen und Ärzte bilden sich in der „Ärztewoche“ fort, über 200 Referenten bieten ein breites Spektrum an Kursen an.
    28. Apr. 2023
    Pressemitteilung
    Köln. Der Vorstand des Marburger Bundes Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz kritisiert die Aufwandsentschädigung für Studierende der Humanmedizin im Praktischen Jahr an den Universitätskliniken in NRW und RLP als unangemessen niedrig. Zudem gibt es gravierende Unterschiede bei der gezahlten Aufwandsentschädigung für angehende Ärztinnen und Ärzte in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. „Wir fordern schon seit längerem, dass die viel zu niedrigen Aufwandsentschädigungen einheitlich mindestens an den BAföG-Höchstsatz angepasst werden müssen“, erklärt Andrej Weissenberger, im MB-Landesvorstand kooptierter Sprecher der über 5.000 Studentinnen und Studenten im Marburger Bund NRW/RLP. Der Bafög-Höchstsatz liegt im laufenden Jahr bei 934 Euro. Eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 1.500 Euro sei angemessen.
    27. Apr. 2023
    Mainz (mhe). Mit deutlicher Kritik an dem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eröffnete der rheinland-pfälzische Kammerpräsident Dr. med. Günther Matheis gestern die vierte Vertreterversammlung der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz. „Bei der Krankenhausreform ist in Berlin der ärztliche Sachverstand in den Ärztekammern von Anfang an nicht eingebunden worden. Wir wurden als Partner im Gesundheitswesen ganz bewusst ausgegrenzt, man hat uns als Lobbyisten bezeichnet. Das sind wir nicht. Wir sind eine am Gemeinwohl orientierte Körperschaft. Wer soll denn unsere fachliche Expertise in dem Gesetzgebungsverfahren einbringen, wenn nicht wir?“
    26. Apr. 2023
    Düsseldorf. Eine gute Kommunikation zwischen Ärztinnen und Ärzten und ihren Patienten ist Grundlage für jeden medizinischen Behandlungserfolg. Die Ärztekammer Nordrhein hat jetzt wegen der ungebrochen hohen Nachfrage ihren 2015 erarbeiteten Leitfaden „Kommunikation im medizinischen Alltag“ in einer erweiterten Neuauflage herausgegeben. Auf einhundert Seiten erläutert die Broschüre die Grundlagen der Kommunikation, stellt Gesprächstechniken vor und beschreibt ärztliche Gesprächssituationen. Das reicht von der Anamnese bis hin zum Gespräch über Sterben und Tod, von der Kommunikation mit Angehörigen bis hin zur Äußerung eines Behandlungsfehlerverdachts. Es schließt das direkte Gespräch ebenso ein wie die Kommunikation über digitale Medien. Flankiert werden die Beiträge von erläuternden Videos, die in der gedruckten Fassung des Leitfadens über QR-Codes abgerufen werden können.
    24. Apr. 2023
    Köln/Düren (mhe). Mit sehr deutlichen Worten hat unser Vorstandsmitglied Eleonore Zergiebel aus Düren während der Warnstreiks erläutert, was sie aufregt. „Es geht nicht nur um die fehlende Verhandlungsbereitschaft der Arbeitgeber und deren Weigerung, uns ein Angebot vorzulegen.“ Ärztinnen und Ärzte sind über zahlreiche Fehlentwicklungen im Gesundheitswesen verärgert. „Die Bundesländer weigern sich, die notwendigen Investitionskosten zu bezahlen. Die Krankenkassen-Beiträge werden seit Einführung der Fallpauschalen in einer gigantischen Satellitenwirtschaft verplempert. Durch ausufernde Rechnungsprüfungen und unrealistische Budgetabschlüsse enthalten die Krankenkassen unseren Arbeitgebern das erforderliche Geld vor. Dafür dürfen das medizinische Personal und wir Ärztinnen und Ärzte nicht büßen“, forderte Eleonore Zergiebel. Die Dürener Ärztin beklagte, dass die Solidargemeinschaft abgeschafft werde. „Die Politik eröffnet kommerziellen Klinikträgern die Möglichkeit, Überschüsse aus der Patientenbehandlung als Dividenden auszuschütten, schlimmer noch, an Private Equity Gesellschaften – Heuschrecken – wird die ambulante Versorgung verhökert, dafür dürfen das medizinische Personal und wir Ärzte nicht büßen.“
    22. Apr. 2023
    Köln. Angesichts eines gravierenden Ärztemangels und fehlender Studienplätze für Humanmedizin in der Bundesrepublik ist das deutsche Gesundheitswesen auf die Zuwanderung von Ärztinnen und Ärzten aus anderen Nationen angewiesen. Der Weg zur Approbation ist für die dringend gebrauchten Kolleginnen und Kollegen oftmals mit schwer überwindbaren Hürden verbunden. Um den betroffenen Kolleginnen und Kollegen der Weg in das deutsche Gesundheitswesen zu erleichtern, bietet der Marburger Bund NRW/ RLP am Donnerstag, den 25. Mai 2023, von 14 bis 18 Uhr in Kooperation mit dem mibeg Institut Medizin in Köln ein Seminar mit ausgezeichneten Vorträgen an. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung per E-Mail an „medizin@mibeg.de“ ist erforderlich. Sie erhalten dann eine Bestätigung. (mibeg.de oder marburger-bund.net)
    20. Apr. 2023
    Düsseldorf/Berlin. Die Vorschläge der Regierungskommission für eine Reform der Krankenhausvergütung der Bundesregierung sind nicht verfassungsgemäß. Zu diesem Ergebnis kommt ein heute veröffentlichtes Gutachten, dass die Gesundheitsminister der Länder Bayern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein in Auftrag gegeben haben. „Das Gutachten zeigt, dass die Vorschläge der Regierungskommission nicht mit dem Grundgesetz in Einklang stehen. Sie missachten vor allem die Verteilung der Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern sowie das Primat der Krankenhausplanung der Länder. Das bisherige Reformkonzept der Bundesregierung bedeutet also einen erheblichen Eingriff in die Planungshoheit der Länder und muss deshalb korrigiert werden. Die Länder brauchen auch künftig weitreichende Entscheidungskompetenzen bei der Krankenhausplanung! Wir können keine zentral von Berlin aus gesteuerte Reform mit einer bundesrechtlichen Einführung von detaillierten mit Strukturvorgaben hinterlegten Leveln und einer vorgegebenen starren Zuordnung von festen Leistungsgruppen zu einzelnen Leveln mitgehen“, betonen Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek sein nordrhein-westfälischer Amtskollegen Karl-Josef Laumann und die schleswig-holsteinische Gesundheitsministerin Kerstin von der Decken.
    20. Apr. 2023
    Düsseldorf. Der Fachkräftemangel, die Bürokratie, aber auch die Lieferengpässe bei vielen Medikamenten stellen die Apotheken vor große Herausforderungen. „Die aktuellen Lieferengpässe besonders bei Antibiotika bereiten mir zunehmend Sorge. Insgesamt hat sich bei Arzneimitteln im Zuge der Globalisierung in Europa eine zu hohe Abhängigkeit von Drittstaaten entwickelt. Hier brauchen wir aufgrund veränderter geopolitischer Rahmenbedingungen dringend diversifizierte und widerstandsfähige Lieferketten. Das bedeutet auch Produktionsstandorte in Europa, Deutschland und Nordrhein-Westfalen”, betont der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.
    20. Apr. 2023
    Münster. Die Spitzenvertreter der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) und der Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) üben bei der Bewältigung der immer dramatischeren Lieferengpässe von Arzneimitteln den Schulterschluss: „Die Ärzte und Apotheker brauchen bei der Versorgung vor Ort mehr Flexibilität und weniger bürokratische Fesseln“, mahnt Dr. Hans-Albert Gehle, Präsident der ÄKWL gemeinsam mit Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der AKWL, an. Mit Blick auf das von der Bundesregierung geplante Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs- und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) müsse es in erster Linie darum gehen, Ärzten und Apothekern eine schnelle, sichere Patientenversorgung ohne bürokratische Hürden zu ermöglichen. Diese Bemühungen würden durch überzogene Wirtschaftlichkeitsprüfungen und die Verweigerung von Erstattungen für bereits abgegebene Arzneimittel (sogenannte Retaxationen) von vielen Krankenkassen jedoch immer wieder konterkariert.
    20. Apr. 2023
    „Wer noch selbst in die Notaufnahme gehen kann, ist oft kein echter medizinischer Notfall!“ Mit diesem markigen Satz hat KBV-Chef Andreas Gassen die mediale Aufmerksamkeit auf die schon seit vielen Jahren überlasteten Notaufnahmen in Krankenhäusern gelenkt. Neue Gebühren sollen Patienten in ihrer echten oder vermeintlichen Notlage drastisch zur Einsicht zwingen, wirft Gassen unverblümt in die jahrelange Debatte. Dieses Rezept des obersten Kassenarztes erinnert an die 2004 eingeführte und schon nach wenigen Jahren gescheiterte Praxisgebühr – wir halten es ebenso wenig für angebracht noch für zielführend. Schlagwort-Debatten über Vollkasko-Mentalitäten in der Bevölkerung helfen niemanden bei der Suche nach sinnvolleren Versorgungsmodellen weiter. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass die KBV einst massiv gegen den hohen Verwaltungsaufwand der bis 2012 erhobenen Praxisgebühr, die jeder Patient schon bei seinem ersten Arztbesuch im Quartal bezahlen musste, gewettert hat.