• Aktuelle Meldungen

    Filtern nach:
    09. Jul. 2020
    Münster (mhe). In der ersten Hälfte des Monats März waren gut 46.000 Mitglieder der Ärztekammer Westfalen-Lippe zur Verwaltungsbezirkswahl 2020 aufgerufen. Im Gegensatz zur Kammerwahl handelt es sich dabei um eine Persönlichkeitswahl, bei die Wähler je nach der Größe ihres Bezirks bis zu 15 Stimmen abgeben konnten. Zu Beginn der Corona-Pandemie vertagte der Vorstand der ÄKWL die Auszählung. Nun liegt das Wahlergebnis vor.
    09. Jul. 2020
    Münster. Die Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) befürwortet die Anfang Juli von der Bundesregierung verabschiedete „Nationale Demenzstrategie“, mit der die Regierung konkrete Ziele für eine demenzsensible Gesellschaft formuliert hat und damit ein größeres gesellschaftliches Bewusstsein für Menschen mit Demenz sowie umfassende Beratungsangebote für Betroffene und deren Angehörige schaffen will. Ein wesentlicher Bereich ist dabei auch die gesundheitliche und pflegerische Versorgung, für die sich die ÄKWL schon seit vielen Jahren einsetzt. Kammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle fordert aber auch eine Verstetigung der jeweiligen Maßnahmen der Nationalen Demenzstrategie, von denen es 162 geben soll. „Punktuelle Maßnahmen, die nach einer gewissen Zeit wieder auslaufen, selbst wenn sie erfolgreich sind, bringen uns nicht weiter. Wir brauchen eine langfristige Finanzierung der Maßnahmen, um so verlässliche Versorgungsstrukturen für die Demenzkranken zu schaffen.“
    08. Jul. 2020
    Düsseldorf. Drei Monate nachdem die Landesregierung aufgrund der Corona-Pandemie den vorzeitigen Startschuss für die Vorstufe des Virtuellen Krankenhauses Nordrhein-Westfalen gegeben hat, kann eine erste positive Bilanz gezogen werden. Über sogenannte Telekonsile steht teilnehmenden Krankenhäusern bei der Behandlung von Covid-19-Erkrankten die intensivmedizinische und infektiologische Expertise der Universitätsklinken Aachen und Münster landesweit zur Verfügung. Insgesamt wurden 843 Konsile bei 97 Patienten durchgeführt. Der intensive Beratungsbedarf mit mehr als acht Konsilen pro Patient ist auf die Schwere der Erkrankung zurückzuführen. 32 Kliniken haben die telekonsiliarische Beratung regelmäßig in Anspruch genommen.
    07. Jul. 2020
    Mainz. Im Vorjahr bearbeiteten die Anerkennungsstellen in Rheinland-Pfalz im Rahmen des Berufsqualifikationsfeststellungsgesetzes (BQFG) rund 2.100 Anträge auf die Anerkennung einer ausländischen Berufsqualifikation. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz waren das etwa 50 Anträge bzw. 2,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Das Feststellungsverfahren bietet die Möglichkeit, die Berufsabschlüsse qualifizierter ausländischer Arbeitskräfte in Deutschland bzw. Rheinland-Pfalz anzuerkennen. Davon profitiert insbesondere der Bereich der Gesundheitsversorgung, der im Rahmen der Corona-Krise nochmals an Bedeutung gewonnen hat: Im Jahr 2019 wurden knapp 620 Ausbildungsabschlüsse zur Gesundheits- und Krankenpflege und rund 210 Approbationen zur Ausübung des Arztberufs in den Anerkennungsstellen in Rheinland-Pfalz bearbeitet. Bei Ärztinnen und Ärzten waren es sechs Fälle weniger als im Jahr 2018.
    25. Jun. 2020
    Münster. Vor dem Hintergrund der aktuellen Ausbreitung der Corona-Infektionen in den Kreisen Gütersloh und Warendorf appelliert der Vorstand der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) an den Landtag in Nordrhein-Westfalen, umgehend die „epidemische Lage von landesweiter Tragweite“ gemäß NRW-Pandemiegesetz auszurufen, um eine Identifikation und Begrenzung neuer Hotspots zu erreichen sowie eine Ausbreitung auf die Fläche zu verhindern. Durch die Feststellung einer epidemischen Lage würde der nordrhein-westfälische Landtag dem NRW-Gesundheitsministerium alle hierfür erforderlichen Möglichkeiten und Befugnisse an die Hand geben.
    25. Jun. 2020
    In der Corona-Pandemie haben die Bürger uns Ärztinnen und Ärzten eine bisher nie dagewesene Wertschätzung entgegengebracht. Auch Politiker aus Bund und Ländern würdigten in beispielloser Art unser außerordentliches Engagement in den Kliniken, Praxen und im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD). Wir sind seit Beginn der COVID-19-Infektionen hierzulande unserer Berufung getreu unseres ärztlichen Selbstverständnisses nachgegangen. Corona fordert unseren persönlichen Einsatz heraus. Oftmals haben wir außerhalb der Grenzen des Arbeitszeitgesetzes gearbeitet, um unsere Patienten bestmöglich zu versorgen und eine drohende Überforderung unseres Gesundheitswesens abzuwenden. Wir haben uns dabei täglich besonderen gesundheitlichen Risiken einer Infektion ausgesetzt, auch in Sorge um gefährdete Familienangehörige. Das verdient in der Tat eine hohe Wertschätzung, auch wenn unser Handeln für uns selbstverständlich ist.
    24. Jun. 2020
    Münster (mhe). Die 3. Kammerversammlung der Ärztekammer Westfalen-Lippe (ÄKWL) ist angesichts der Corona-Pandemie in die Halle Münsterland ausgewichen. Wo sonst Großveranstaltungen mit Tausenden Zuschauern durchgeführt werden, tagten vorige Woche die 121 Delegierten des Ärzteparlaments mit besonderem Abstand und unter Berücksichtigung allen nötigen Maßnahmen des Infektions- und Hygieneschutzes. Zum Auftakt berichtete Kammerpräsident Dr. med. Hans-Albert Gehle in seinem Bericht zur Lage im Gesundheitswesen von den jüngsten erschütternden Missbrauchsfällen. „Lügde, Bergisch Gladbach und jetzt Münster, die Zahl der entdeckten Fälle von oft jahrelangem sexuellem Missbrauch von Kindern nimmt zu“, mahnte Gehle.
    22. Jun. 2020
    Köln (rhl). Ende vergangener Woche verkündete der sog. Dienstnehmer-Sprecher der Arbeitsrechtlichen Kommission (AK) des Deutschen Caritasverbandes Thomas Rühl großspurig die rückwirkende „Tarifeinigung“ für 30.000 Caritas-Ärzte und die Begrenzung der Bereitschaftsdienste. Eine entsprechende Regelung hatten die Vertreter aus den Mitarbeitervertretungen der Caritas-Einrichtungen mit den Arbeitgebern ohne Beteiligung der Gewerkschaftsvertreter des Marburger Bundes zuvor ausgekungelt. In Schlafwagenmanier werden nun die Arbeitsbedingungen mit immensem Zeitversatz nach und nach an das Niveau des öffentlichen Dienstes „angepasst“. Der Beschluss wurde gegen die Stimmen der MB-Vertreter getroffen. Wir stellen nur drei der 62 Mitglieder in der AK.
    17. Jun. 2020
    Pressemitteilung
    Köln/Bochum/Ludwigshafen. Im Vorfeld der morgigen 6. Tarifverhandlungsrunde zwischen der Ärztegewerkschaft Marburger Bund und den Berufsgenossenschaftlichen Kliniken in Berlin protestieren heute die Ärztinnen und Ärzte an den beiden BG-Standorten in Bochum (BG Universitätsklinikum Bergmannsheil, Bürkle de la Camp-Platz 1, 12-13 Uhr) und in Ludwigshafen (BG Klinik Ludwigshafen, Ludwig-Guttmann-Straße 13, 16-17 Uhr) gegen die Weigerung der Arbeitgeberseite, die in anderen Tarifbereichen bereits etablierten Tarifstandard für Ärzte auch für die BG-Kliniken anzuerkennen. „Gerade in der Corona-Zeit ist doch jedem Bürger eigentlich klar geworden, dass eine faire Wertschätzung für Klinikärzte unverzichtbar ist. Wer Ärztinnen und Ärzten in Krankenhäusern aber bei den Gehältern und vor allem auch Arbeitsbedingungen die gültigen Standards für Klinikärzte verweigert, belegt eine nicht mehr zeitgemäße Arbeitgeberhaltung“, bekräftigt Dr. med. Hans-Albert Gehle, Vorsitzender des Marburger Bundes NRW/RLP.
    17. Jun. 2020
    Köln. Nach dem Verkauf des Malteser-Krankenhauses St. Hildegardis in Köln an die Stiftung der Cellitinnen folgt der nächste Verkauf einer Malteser Klinik: Die Helios Kliniken GmbH erwirbt das Malteser Akutkrankenhaus Seliger Gerhard in Bonn (401 Betten, 750 Mitarbeiter), die medizinischen Versorgungszentren, das Marienheims in Rheinbach sowie due Apotheke und das Logistikzentrums in Kerpen. Im November 2019 hatten die Malteser bekanntgegeben, sich von sechs ihrer acht Akutkrankenhäuser in Deutschland zu trennen. Hintergrund ist, dass aufgrund steigender Kosten und sinkender Vergütungen die Malteser mit ihren Strukturen und finanziellen Ausstattung eine hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung nicht an allen Standorten nachhaltig sicherstellen können. Die Zusage der Behörden steht bei den Verkäufen noch aus.