• Landesärztekammer Rheinland-Pfalz

    21. Nov. 2018
    Mainz. Das Landeskrankenhaus (AöR) hat in Kooperation mit der Universitätsmedizin Mainz das bundesweit erste „Zentrum für psychische Gesundheit im Alter“ (ZpGA) gegründet. Das Konzept fusst auf den Säulen wissenschaftlicher Forschung, innovativer Behandlung und multiprofessioneller Vernetzung, um Menschen mit psychischen Erkrankungen und ihren pflegenden Angehörigen bestmögliche Unterstützung und Lebensqualität zu gewährleisten. Eine außerordentliche Wertschätzung erfährt das ZpGA durch die Förderzusage des Gemeinsamen Bundesausschusses mit 4,3 Millionen Euro in den nächsten drei Jahren.
    06. Nov. 2018
    Mainz. Leben ohne Digitalisierung ist nicht mehr vorstellbar. Auch in der Gesundheitsversorgung ist Digitalisierung längst angekommen. „Digitale Technologien sorgen inzwischen für mehr Gesundheitskompetenz, mehr Patientensicherheit und auch für einen besseren Zugang zu medizinischen Leistungen – insbesondere in ländlichen Regionen“, berichtet der Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz, Dr. med. Günther Matheis.
    14. Okt. 2018
    Gießen. Angesichts der Bestätigung des erstinstanzlichen Urteils gegen eine Frauenärztin aus Gießen, die auf ihrer Internetseite über Möglichkeiten von Schwangerschaftsabbrüchen informierte, fordert Anja Butschkau, die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag NRW, eine Reform des Paragrafen 219a. „Das Urteil bestätigt, dass wir dringend eine Reform des Paragrafen 219a brauchen. Der Paragraf 219a steht im Widerspruch zu unseren heutigen Vorstellungen von Informationsfreiheit, Selbstbestimmung und freier Ärztewahl. Frauen, die in einer Notsituation sind, brauchen kompetente Beratung und den Zugang zu Informationen, damit sie sich verantwortungsvoll für oder gegen einen Schwangerschaftsabbruch entscheiden können. Jeder Arzt und jede Ärztin muss über einen Eingriff sachlich informieren dürfen, ohne sich der Gefahr der Strafverfolgung auszusetzen.
    21. Sep. 2018
    Mainz (mhe). Der rheinland-pfälzische Kammerpräsident Dr. med. Günther Matheis hat in seinem Bericht zur aktuellen Lage in der Vertreterversammlung der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz kritisiert, dass in den jüngsten Gesetzesvorhaben nur halbherzige Schritte unternommen werden: „Wer nur die Personalkosten der Pflegekräfte aus den DRG herausnimmt und nur die Tarifsteigerungen der Pflegekräfte vollständig refinanziert, hat noch kein tragfähiges Konzept zur Finanzierung der Personalkosten aller Mitarbeiter der Krankenhäuser“, monierte Dr. Günther Matheis.
    08. Aug. 2018
    Bei der Entwicklung der landesweiten Arztzahl-Statistik geht die Schere zwischen Alt und Jung weiter auseinander: Wie im Vorjahr zeigt sich, dass immer mehr Ärztinnen und Ärzte immer näher an die Phase ihres Ruhestandes kommen, aber immer weniger junge Ärztinnen und Ärzte nachrücken. Statistisch gesehen ist jeder zweite berufstätige Arzt/Ärztin in Rheinland-Pfalz 50 Jahre und älter. Die ärztliche Versorgung in Rheinland-Pfalz ist langfristig gefährdet. Dies geht aus der Ärztestatistik hervor, die die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz jetzt ausgewertet hat.
    21. Mär. 2018
    Seit vier Jahrzehnten erhalten Patienten, die in Rheinland-Pfalz behandelt worden sind und einen ärztlichen Behandlungsfehler vermuten, durch die Schlichtungsstelle der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz ärztlichen Sachverstand und objektive Gutachten, um ihrem Verdacht auf den Grund gehen zu können. Insgesamt 418 Patienten haben sich im vergangenen Jahr an den Schlichtungsausschuss gewandt. Das sind etwa 15 Prozent weniger als im Jahr zuvor.
    08. Mär. 2018
    Mit Unverständnis und Kritik reagiert der Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz Dr. Günther Matheis auf die jüngsten Forderungen einer Expertengruppe, dass speziell ausgebildete Pflegekräfte ärztliche Aufgaben der Primärversorgung in ländlichen Regionen übernehmen sollen. Dies hat eine Expertengruppe auf Initiative der Robert-Bosch-Stiftung in dem jetzt veröffentlichtem Manifest „Mit Eliten pflegen“ festgeschrieben. Wie es in diesem Manifest heißt, soll die Pflege „perspektivisch substituierende Aufgaben wie Assessments, Verschreibungen, Triagierung und die Versorgung von Bagatellerkrankungen übernehmen, um die Gesundheitsversorgung in strukturschwachen Regionen sicherzustellen“. Einer solchen Substitution erteilt der Ärztekammer-Präsident eine klare Absage. „Wir sind für eine starke und selbstbewusste Pflege. Diese entsteht aber nicht dadurch oder wird besser, indem sie ärztliche Kompetenz beansprucht.“
    15. Feb. 2018
    mhe. Vor fast einem Jahrzehnt begründeten das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium, die Kassenärztliche Vereinigung RLP, die Landesärztekammer RLP, die Universitätsmedizin Mainz und der Hausärzteverband RLP den ersten „Masterplan zur Stärkung der ambulanten ärztlichen Versorgung“. Der Mangel an Hausärzten hat sich indes dennoch vergrößert. Nun haben die Akteure Bilanz gezogen und weitere Maßnahmen vorgestellt, die dazu beitragen sollen, die ambulante ärztliche Versorgung in Rheinland-Pfalz zukünftig auf einem hohen Niveau zu gewährleisten. Kritische Worte kamen aus der CDU.
    29. Jan. 2018
    mhe. In vielen fachärztlichen Disziplinen herrscht seit Jahren ein gravierender Nachwuchsmangel, der sich in den nächsten Jahren noch weiter verstärken wird. Die Allgemeinmedizin erhält nun in Rheinland-Pfalz weitere Unterstützung. Ein Jahr nach der Gründung der Koordinierungsstelle Weiterbildung Allgemeinmedizin, die flächendeckend sektorübergreifende Weiterbildungsverbünde schafft, wurde nun an der Universitätsmedizin Mainz das Kompetenzzentrum Weiterbildung Allgemeinmedizin gegründet. Das gemeinsam mit der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz, der Krankenhausgesellschaft RLP und der Kassenärztlichen Vereinigung ins Leben gerufene Kompetenzzentrum soll die Qualität und Effizienz der allgemeinmedizinischen Weiterbildung fördern. „Langfristig wollen wir so die hausärztliche Versorgung in Rheinland-Pfalz sichern“, unterstrich der Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz, Dr. med. Günther Matheis, bei der Vorstellung des Projektes durch die vier Kooperationspartner in der Universitätsmedizin Mainz.
    13. Dez. 2017
    mhe. Jahr für Jahr nimmt die Zahl der Patienten in den Notaufnahmen zu. „Jährlich steigen die Fälle in den Notfallambulanzen um vier bis neun Prozent“, bilanzierte Dr. Susanne Johna, Mitglied des Bundesvorstandes des Marburger Bundes, als Gastrednerin in der letzten Vertreterversammlung der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz in Mainz im ablaufenden Jahr. Für Klinikärzte ein immenses Arbeitspensum. Ebenso steigen die Rettungsdiensteinsätze. Dabei könnten über 40 Prozent der Notfälle auch ambulant versorgt werden. Ambulant oder stationär? Der Handlungsbedarf ist evident. „Wir müssen uns gemeinsam um dieses drängende Problem in der Patientenversorgung kümmern“, unterstrich auch der Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz, Dr. med. Günther Matheis.