• Landesärztekammer Rheinland-Pfalz

    01. Sep. 2021
    Es gibt wohl kaum ein Thema, das nahezu alle Ärztinnen und Ärzte hierzulande täglich gleichermaßen beschäftigt: Die überbordende Bürokratie. Sie raubt uns Ärztinnen und Ärzten unsere höchst wertvolle Arbeitszeit. Zeit, die wir vielmehr händeringend für unsere Patienten benötigen. Stattdessen geht sie mit dem Ausfüllen von oft sinnlosen Dokumenten und den Eintragungen in Computersystemen verloren. Nicht immer ist uns ein Nutzwert dieser enormen Datenschürfung erkennbar. Unsere ärztliche Arbeitszeit ist gerade jetzt inmitten einer Pandemie zu kostbar, um sie mit unnötigen Verwaltungsballast zu überfrachten. Deshalb haben wir schon im vorigen Frühjahr gefordert, dass die Prüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung bis auf weiteres ausgesetzt werden müssen.
    26. Aug. 2021
    Köln/Trier. (mhe). Die Vorbereitungen des Marburger Bundes NRW/RLP für die Anfang Oktober beginnenden Kammerwahlen in Rheinland-Pfalz sind auf einem guten Weg. Über 260 Ärztinnen und Ärzte haben bereits ihre Kandidatur auf einer der acht Listen des Marburger Bundes erklärt. „Ich freue mich über jede einzelne Kandidatin und Kandidaten auf unsere Listen. Mit jeder einzelnen Kandidatur erhält der Marburger Bund ein Gesicht vor Ort“, erklärte der MB-Spitzenkandidat, Dr. med. Günther Matheis. „Das hilft uns allen bei der weiteren Mobilisation für diese wichtige Wahl! Diese Mobilisation der Wähler ist dringend erforderlich“, erinnerte Dr. med. Matheis, „denn wir angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte haben zwar in allen rheinland-pfälzischen Ärztekammern zahlenmäßig die überwiegende Mehrheit der Mitglieder. Der Anteil der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte an allen berufstätigen Kammermitgliedern liegt bei über 72 Prozent. Diese Stärke spiegelt sich leider bisher noch nicht in der ausreichenden Zahl an Mandaten in unseren Vertreterversammlungen wider.“
    26. Jul. 2021
    Mainz. Im vergangenen Jahr haben in Rheinland-Pfalz 565 Ärztinnen und Ärzte ihre Weiterbildung zur Fachärztin beziehungsweise zum Facharzt erfolgreich abgeschlossen. Etwa die Hälfte von ihnen (286) sind Ärztinnen. Die meisten Facharztanerkennungen gibt es im Jahr 2020 im Bereich der Inneren Medizin (90). Am zweithäufigsten ist die Anerkennung im Gebiet Allgemeinmedizin (84). Es folgen die Anästhesiologie (53) sowie die Orthopädie und Unfallchirurgie (40). „Die Zahl der Facharztanerkennungen in der Allgemeinmedizin ist den vergangenen Jahren weiter deutlich gestiegen“, freut sich Dr. med. Günther Matheis, Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz.
    21. Jul. 2021
    Mainz. Die verheerende Flutkatastrophe hat große Teile von Rheinland-Pfalz heimgesucht „und auch Kolleginnen und Kollegen schwer getroffen“, erklärt Dr. med. Günther Matheis, Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz. „Wir wollen kurzfristig helfen und haben ein Spendenkonto eingerichtet“, sagt Matheis. Die Spendengelder „werden wir unbürokratisch und eins zu eins an die betroffenen Kolleginnen und Kollegen weitergeben.“ In diesem Zusammenhang bittet der Landesärztekammer-Präsident auch darum, dass sich betroffene Ärztinnen und Ärzte „bei uns melden, damit wir wissen, wem wir direkt und solidarisch helfen können“.
    08. Jul. 2021
    Mainz. Der Nachwuchs fehlt und die Überalterung der rheinland-pfälzischen Ärzteschaft schreitet weiter voran: Jede zweite berufstätige Ärztin und Arzt in Rheinland-Pfalz ist 50 Jahre und älter. Fast jeder vierte berufstätige Arzt ist schon 60 Jahre und älter. Dies ergab die Auswertung der Ärztestatistik (Stichtag: 31. Dezember 2020), welche die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz vorgelegt hat. „Das zeigt erneut sehr deutlich, dass immer mehr Ärztinnen und Ärzte immer näher an die Phase ihres Ruhestandes heranrücken, aber immer weniger junge in Deutschland aus- und weitergebildete Ärztinnen und Ärzte nachrücken“, fasst Landesärztekammer-Präsident Dr. Günther Matheis die demografische Entwicklung innerhalb der Ärzteschaft zusammen.
    05. Jul. 2021
    Unsere Warnungen waren über viele Jahre nicht zu überhören, aber offenbar wollten es die Verantwortlichen doch wohl lieber schlicht nicht hören: Viele Jahre haben wir die Politiker darauf hingewiesen, dass der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) von den Kommunen kaputtgespart wurde. EHEC, Vogelgrippe, Schweinegrippe und SARS – Anlässe, gegen diese Missstände zu handeln, gab es mehr als genug. Erst als uns die Corona-Pandemie erreichte, nahmen Politiker endlich zur Kenntnis, was sie selber verursacht und jahrelang ignoriert haben. Arbeiteten im Jahr 1995 noch gut 3.780 Ärztinnen und Ärzte in den deutschen Gesundheitsämtern, sind es aktuell nur noch rund 2.500. Jeder Einzelne ist seit Anfang 2020 im Dauereinsatz, meist sieben Tage in der Woche. Wir sind chronisch überlastet. Warum? Das noch vorhandene ÖGD-Personal muss in der Pandemie die Folgen einer desaströsen Sparpolitik ausbaden.
    01. Jul. 2021
    Mainz (mhe). Es gibt sehr viele Aktionstage im Laufe des Jahres. Mittlerweile sogar mehr als es Tage im Jahr gibt. Manche sind kurios, manche erinnern an schreckliche Zeiten. Wieder andere verweisen auf das Wichtigste, was wir uns vorstellen können: Unsere höchst persönliche Solidarität, um das Leben anderer Menschen zu retten. „So macht seit 1983 der 5. Juni auf die Organspende aufmerksam. Kein Tag wie jeder andere. Es ist der Tag, an dem die bewegenden Schicksale der Menschen im Blickpunkt stehen, die Organe gespendet haben oder denen als Organempfänger ein neues Leben geschenkt wurde. Dieser Tag soll danken, er soll aufklären und ein Zeichen für die Wichtigkeit der Entscheidung für eine Organspende setzen“, erinnert Dr. med. Günther Matheis, Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz.
    21. Jun. 2021
    Mainz. Den Schutz der Probanden, die an medizinischen Studien teilnehmen, nimmt die Ethik-Kommission bei der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz sehr ernst. Im Falle der CureVac-Studie, die aktuell an der Universitätsmedizin Mainz durchgeführt wird, ist sie die federführende Ethik-Kommission. Die Ethik-Kommission bei der Landesärztekammer ist für das Wohlergehen von Studienteilnehmern wichtige Vor- und Kontrollinstanz. Die Kommission hat sich bereits in der vergangenen Woche mit dem Tübinger Unternehmen in Verbindung gesetzt und Antworten auf drängende Fragen zum weiteren Studienverlauf sowie zum weiteren Umgang mit den Studienteilnehmern eingefordert.
    17. Jun. 2021
    Mainz. Impfen ist eine ureigene ärztliche Tätigkeit und gehört deshalb auch fest in die Hände von Ärztinnen und Ärzten. Das geplante Vorhaben, Grippeimpfungen im kommenden Herbst modellhaft in rheinland-pfälzischen Apotheken zu ermöglichen, sehen die Landesärztekammer Rheinland-Pfalz und die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz daher äußerst kritisch. Eine entsprechende Impfvereinbarung haben kürzlich der Apothekerverband Rheinland-Pfalz e.V. und die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland getroffen. Möglich macht dies das Masernschutzgesetz; hier hat die gesetzgebende Instanz derartige Modellvorhaben vorgesehen. Dieser Passus ist bei den Ärztinnen und Ärzten bereits seit Bekanntwerden des Gesetzesentwurfes auf Unverständnis und Kritik gestoßen.
    09. Jun. 2021
    Mainz/Trier (mhe). Es ist ein Projekt, dass dem amtierenden Präsidenten der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz besonders am Herzen liegt: „Mitte Mai verbrachten 55 Studierende der Humanmedizin ihre erste Wahlpflichtwoche am Medizincampus Trier (MCT) der Universitätsmedizin Mainz“, informiert Dr. med. Günther Matheis, der bei der im Oktober anstehenden rheinland-pfälzischen Kammerwahl erneut der Spitzenkandidat des Marburger Bund NRW/RLP ist. Dr. med. Günther Matheis setzt sich seit Jahren für den Aufbau des Medizin Campus Trier engagiert ein. „Ohne unsere guten Kontakte in die Landespolitik, die sonstigen beteiligten Kliniken und Institutionen hätten wir dieses Projekt nicht so schnell vorantreiben können. Unser gemeinsames Ziel ist die Sicherstellung einer hochwertigen medizinischen Ausbildung und einer guten ärztlichen Versorgung abseits der großen Ballungszentren. Wir hoffen, dass die hier ausgebildeten Ärztinnen und Ärzte später in den Kliniken und Praxen der Region arbeiten werden. Das ist für die zukünftige gesundheitliche Versorgung der Region Trier essenziell.“